Oberst Rejas ist ein hoher Polizeibeamter in einem südamerikanischen Andenstaat. Er hat den Spezialauftrag, den Guerillachef Ezequiel zu fangen, der einen blutigen Krieg gegen die Regierung führt. Kaum etwas ist über "Professor Ezequiel" bekannt, aber seit er sein Operationsgebiet aus den Bergen herab in die Ebene verlegt hat, wächst in der Hauptstadt die Angst. Lange tappt Rejas im dunkeln, doch während jede Nacht Bomben explodieren und das Land im Terror versinkt, verliebt er sich Hals über Kopf in eine viel jüngere Frau - die Tänzerin Yolanda, die seiner Tochter Balettunterricht gibt. Und mitten im Chaos der Gefühle kommt er Ezequiel auf die Spur. Sie führt zu Yolandas Haus... Jahre später und weit entfernt an der brasilianischen Küste erzählt der ins Exil gegangene Rejas seine Geschichte einem englischen Journalisten. Es ist das Geständnis eines Geheimagenten im Dienste eines korrupten Regimes, es ist das politische Fazit eines Volkshelden wider Willen, und es ist das Porträt eines Mannes mit einem gebrochenen Herzen. Rejas? Geschichte steckt voller Schrecken und Sehnsucht, voller Gewalt und Leidenschaft, und in ihrem Zentrum steht die Liebe - und eine Frau, die sich nicht entscheiden kann, ob sie ihr oder der Politik den Vorzug geben soll. Nicholas Shakespeare schildert die erschreckende politische Wirklichkeit Lateinamerikas genauso mitreißend wie die Verwicklungen der Liebe. Beide sind verwirrend, und Shakespeare verbindet sie mit erzählerischer Kühnheit und Phantasie in einem Thriller, der an Spannung sowenig zu wünschen übrigläßt wie an politischer Einsicht und authentischem Detail.