Die öffentliche Verwaltung und damit auch der öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD) stehen unter erheblichen Modernisierungsdruck, der durch fortgesetzte Haushaltskürzungen noch verstärkt wird. Trotz zahlreicher Handlungsempfehlungen (neue Steuerungsmodelle) bleiben viele Ziele unerreicht, und es mehren sich Zweifel, ob die Modernisierungsstrategien für alle Aufgabenfelder einer Kommunalverwaltung gleichermaßen geeignet sind und für die Bürgerinnen und Bürger positive Auswirkungen zeigen. Eine solche Frage läßt sich nur empirisch klären. Hier schließt dieser Band eine Lücke, indem er durch eine breite empirische Analyse die Frage untersucht, welche Auswirkungen die Verwaltungsmodernisierung auf Ziele, Leistungsfähigkeit und Entwicklungsperspektiven des öffentlichen Gesundheitsdienstes auf kommunaler Ebene hat. Die Untersuchung führte in der ersten Erhebungsphase die bisher einzige Vollerhebung der Gesundheitsämter in Deutschland durch. In der zweiten Phase wurde in elf ausgewählten Ämt ern vertiefend das Wechselverhältnis zwischen Verwaltungsmodernisierung und Politikfeldentwicklung (ÖGD) analysiert. Dabei wurde die Annahme zugrunde gelegt, dass erfolgreiche Verwaltungsmodernisierung nur differentiell, d.h. unter Einbeziehung der fachspezifischen Bedingungen erfolgen kann. Deshalb wurden in der Vertiefungsstudie nicht nur Repräsentanten der Gesundheitsämter, sondern auch der Querschnittsverwaltungen und der Steuerungsgruppen einbezogen.
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