Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 10, Justus-Liebig-Universität Gießen, Sprache: Deutsch, Abstract: Fast keine musikalische Gattung musste in der Musikgeschichte so viele Kontroversen, Diskussionen und öffentliche Streitschriften über sich ergehen lassen wie die Oper. Angefangen als Spektakel, welchem wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde, bis hin zu öffentlichen Kontroversen, die im Laufe der Zeit mehrfache Opernreformen zur Folge hatten, stets darum bemüht die vollkommenste Oper zu definieren. Besonders der erste öffentlich ausgetragene Opernstreit Anfang des 17. Jahrhunderts trug zu den vielen Wandlungen der Oper in den nächsten Jahrhunderten bei.Zu Beginn dieser Arbeit wird die Entstehung der italienischen Oper und die Entstehung der französischen Oper kurz und präzise in ihren wichtigsten Punkten erläutert, wobei Jean-Baptise Lully eine tragende Rolle bei der Entwicklung der französischen Oper spielt. Hauptaugenmerk liegt auf der Historieder Entwicklung der Opern in Frankreich und Italien bis ins 17. Jahrhundert. Im Anschluss daran wird der Opernstreit zwischen Francois Raguenet, der während seiner Italienreise die musikalische Schönheit und Ausdruckskraft der italienischen Oper kennenlernen durfte, und Jean Laurent Lecerf de la Viéville, der für die französische Oper plädiert, dargelegt. Des Weiteren werden weitere Äußerungen von Pierre d'Ortigue de Vaumorière hinzugezogen, da dieser schon vor Beginn des Opernstreits um einen Vergleich der beiden Opern bemüht war.Abschließend soll der Frage nachgegangen werden, inwieweit dieser Opernstreit Auswirkungen auf das musikalische Denken hatte und ob eine Reaktion darauf auch in Deutschland zu erkennen war.
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