Ethnische Minderheiten auch Volksgruppen genannt, gehören seit vielen Jahren zum Kultur- als auch zum Sprachenbild Österreichs, trotzdem finden sie wenig Anerkennung in den österreichischen Medien. Nachdem Österreich ein wirtschaftlich weit entwickeltes Land ist und viele Rundfunk Gebührenzahlungen empfängt, spiegelt das Programm des Hörfunks als auch des Rundfunks, nicht die sprachliche Vielfalt des Landes wider. Für diese Arbeit ergaben sich folgende Forschungsfragen und Hypothesen. Zum einen ging es um die Seite der Minderheiten, die in einem Interview mit, Hubert Mikel, Generalsekretär des Österreichischen Volksgruppen Zentrums, vertreten wurde. Die Annahme über einen Wunsch von Identitäten stärkenden Programmen, wurde allerdings nicht bestätigt, da Volksgruppen zwar in ihrer Herkunftssprache, aber über Österreich informiert werden möchten. Wenn muttersprachliche Programme für Volksgruppen in Österreich gesendet werden, dann geschieht dies nur in einem Randprogramm und behandelt nur bedingt komplexe Themen. Die untersuchten Sendungen bestehen überwiegend aus Magazinen und Nachrichtensendungen.