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Die Beiträge dieses Bandes belegen, dass der Begriff des Orientalismus zu einem wichtigen Arbeits- und Erkenntnisinstrument der kulturwissenschaftlich erneuerten Slavistik geworden ist. Der Plural "Orientalismen" öffnet das Feld für sehr verschiedenartige Konstellationen, die vom Kaukasus in der russischen Romantik über die Ägypten-Bilder der russischen Moderne bis zu den Filmschulen Mittelasiens und zum Tschetschenien-Konflikt, vom polnischen Barockzeitalter bis zum Avantgarde-Roman der Zwischenkriegszeit und zu neueren polnischen Russland-Bildern, von der kroatischen Literatur der Romantik…mehr

Produktbeschreibung
Die Beiträge dieses Bandes belegen, dass der Begriff des Orientalismus zu einem wichtigen Arbeits- und Erkenntnisinstrument der kulturwissenschaftlich erneuerten Slavistik geworden ist. Der Plural "Orientalismen" öffnet das Feld für sehr verschiedenartige Konstellationen, die vom Kaukasus in der russischen Romantik über die Ägypten-Bilder der russischen Moderne bis zu den Filmschulen Mittelasiens und zum Tschetschenien-Konflikt, vom polnischen Barockzeitalter bis zum Avantgarde-Roman der Zwischenkriegszeit und zu neueren polnischen Russland-Bildern, von der kroatischen Literatur der Romantik bis zu bosnischen Identitätsdiskursen der neunziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts reichen. Dabei werden Verfahren, Symbole, Metaphern und Diskurse vorgestellt, die zur Konstruktion von Orient in slavischen Kulturen und Literaturen beigetragen haben - zum 'Osten des Ostens'.
Autorenporträt
Wolfgang Stephan Kissel ist Professor für Kulturgeschichte Ost- und Ostmitteleuropas an der Universität Bremen. Forschungsschwerpunkte: Kultur- und Zivilisationstheorie, russische, polnische, serbische Literatur und Kultur des 18.-20. Jahrhunderts, insbesondere Autobiographik, Reiseliteratur, Exilliteratur, Orientalismus.
Rezensionen
«Auch Kritiker des Konzepts des Orientalismus dürften die Beiträge dieses Bandes [...] mit Gewinn lesen.»
(Rüdiger Ritter, Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung, 64/2015)