Einmal Ossi, immer Ossi?
Auch heute noch ist die Mauer in den Köpfen der Menschen nicht verschwunden. Das erfährt Anja Goerz in ihrer täglichen Rundfunkarbeit. Deshalb wollte sie es genauer wissen: Warum fühlen sich im Osten sozialisierte Menschen oft so ungerecht behandelt? Stimmen die Behauptungen über das Verdrängen der Ossis von den Spitzen der Universitäten, Gerichte und Kliniken? Waren die Ossifrauen wirklich so viel emanzipierter? Haben die Wessis einfach alles plattgemacht und nach ihren Regeln umgebaut?
Anja Goerz stellt ganz unterschiedliche Menschen aus der ehemaligen DDR vor. In die Porträts ist viel Biografisches eingeflossen, erzählt wird aber auch von Motivationen und Haltungen, Verletzungen und Chancen. Und es gibt auch den umgekehrten Blick von West nach Ost.
So unterschiedlich die Erinnerungen sind, so haben sie doch die DDR-Herkunft als starkes Identitätsmerkmal gemein. "Ossi-Sein", so zeigt sich, ist keine Generationen-Frage und keine Frage des Berufes, sehrwohl aber eine des Gefühls.
"Ein Glück ist, dass Anja Goerz, eine westdeutsche Moderatorin, an der Nahtstelle des RBB kundige Menschen zusammengebracht hat, die erlebt und geschrieben haben, was an unterschiedlichem Denken und Empfinden noch immer geblieben ist. Das ist für Ost- wie Westdeutsche zum Teil aufregend, jedenfalls von gleichem Interesse. Dem Buch ist große Verbreitung zu wünschen." Egon Bahr
Auch heute noch ist die Mauer in den Köpfen der Menschen nicht verschwunden. Das erfährt Anja Goerz in ihrer täglichen Rundfunkarbeit. Deshalb wollte sie es genauer wissen: Warum fühlen sich im Osten sozialisierte Menschen oft so ungerecht behandelt? Stimmen die Behauptungen über das Verdrängen der Ossis von den Spitzen der Universitäten, Gerichte und Kliniken? Waren die Ossifrauen wirklich so viel emanzipierter? Haben die Wessis einfach alles plattgemacht und nach ihren Regeln umgebaut?
Anja Goerz stellt ganz unterschiedliche Menschen aus der ehemaligen DDR vor. In die Porträts ist viel Biografisches eingeflossen, erzählt wird aber auch von Motivationen und Haltungen, Verletzungen und Chancen. Und es gibt auch den umgekehrten Blick von West nach Ost.
So unterschiedlich die Erinnerungen sind, so haben sie doch die DDR-Herkunft als starkes Identitätsmerkmal gemein. "Ossi-Sein", so zeigt sich, ist keine Generationen-Frage und keine Frage des Berufes, sehrwohl aber eine des Gefühls.
"Ein Glück ist, dass Anja Goerz, eine westdeutsche Moderatorin, an der Nahtstelle des RBB kundige Menschen zusammengebracht hat, die erlebt und geschrieben haben, was an unterschiedlichem Denken und Empfinden noch immer geblieben ist. Das ist für Ost- wie Westdeutsche zum Teil aufregend, jedenfalls von gleichem Interesse. Dem Buch ist große Verbreitung zu wünschen." Egon Bahr
"Mit ihrem Interview-Buch 'Der Osten ist ein Gefühl' schaltet sich Anja Goerz sehr behutsam in die festgefahrene Diskussion über Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschen ein. ... Es ist eine große Leistung, wie es die Autorin geschafft hat, sich Zugang zu den Gefühlen der Gesprächspartner zu verschaffen."
Steffen Kühn, Leipzig Almanach.de 28.03.2014
Steffen Kühn, Leipzig Almanach.de 28.03.2014