Die Arbeit unternimmt den Versuch, den Kindergartenbegründer F. Fröbel in seinen Frauenbeziehungen darzustellen. Nur vordergründig geht es um die Darstellung von biografischen Feinheiten. Das Anliegen des Autors ist es, das Verwobensein von Biografie und die Umsetzung der Idee eines Kindergartens als eine praktische Bewältigung von biografisch geprägten Lebenskrisen zu skizzieren. In den Anfangstagen des Kindergartens schälen sich aus den Fröbelschen Interaktionsstrukturen Sinngestalten heraus, die auf lebensgeschichtlich begründete Verletzbarkeiten und Bedürfnisse hinweisen. Als Basis der Betrachtungen dienen Beobachtungen von Zeitzeugen und vor allem seine zahlreichen Briefe.