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Im 18. Jahrhundert wurde das "Kind" entdeckt und sogleich zum Objekt einer ganz neuen Wissenschaft gemacht: der Pädagogik. Bürgerliche Aufklärer und fortschrittliche Theologen führten einen ausgiebigen Diskurs darüber, wie ein "neues Menschengeschlecht" erzogen werden könne. Zunächst mussten sie den Kirchen das Schulmonopol entziehen, wobei ihnen ein eigentlich vormodernes Staatswesen hilfreich zur Seite stand. Am Beispiel des Philanthropismus wird gezeigt, wie im "Pädagogischen Jahrhundert" die modernen Disziplinierungstechniken erfunden und praktisch ausprobiert wurden - motiviert von der…mehr

Produktbeschreibung
Im 18. Jahrhundert wurde das "Kind" entdeckt und sogleich zum Objekt einer ganz neuen Wissenschaft gemacht: der Pädagogik. Bürgerliche Aufklärer und fortschrittliche Theologen führten einen ausgiebigen Diskurs darüber, wie ein "neues Menschengeschlecht" erzogen werden könne. Zunächst mussten sie den Kirchen das Schulmonopol entziehen, wobei ihnen ein eigentlich vormodernes Staatswesen hilfreich zur Seite stand. Am Beispiel des Philanthropismus wird gezeigt, wie im "Pädagogischen Jahrhundert" die modernen Disziplinierungstechniken erfunden und praktisch ausprobiert wurden - motiviert von der Angst vor einer ungezügelten kindlichen Sexualität. Die Aufklärung hat mit der Anthropologie des Kindes und dem staatlichen Schulwesen eine Reihe von Fragen aufgeworfen, die bis heute offenbar nicht befriedigend beantwortet sind.