Der Journalist Tom Schollemer ist einer heißen Sache auf der Spur: Geldwäsche, Korruption, Waffenschieberei. Im Zentrum ein hoch angesehener deutscher Politiker, der von der georgischen Mafia bestochen wird. Doch dann wird sein Informant, der Detektiv Igor Schukow, mit einem Betonklotz am Körper tot im Brunnanger Weiher gefunden. Für die Staatsanwaltschaft und die Kripobeamten war das klarer Selbstmord, ein Fremdverschulden sei auszuschließen. Tom Schollemer aber glaubt dem Suizid-Befund nicht, er beißt sich in diesem aussichtslosen Fall fest. Sein Chefredakteur und die Kollegen halten ihn für verrückt. Da platzt die Meldung herein, der griechische Steuereintreiber Kostas Karabelas sei im Wald an einem Baum erhängt aufgefunden worden. Angeblich Selbstmord. Für Tom Schollemer ist diese Ermittlungsbehauptung so wenig glaubwürdig wie das polizeiliche Testat zum Tod des Detektivs Schukow. Dem Chefredakteur trotzt er trickreich eine Dienstreise nach Athen ab, die er nach zwei Überfällen nur knapp überlebt. Doch eben die beiden Überfälle bringen ihn auf die Spur der georgischen Mafia. Der zuständige Kriminalbeamte lässt Tom Schollemer regelmäßig auflaufen. Weil der Reporter aber nicht aufgibt, bietet er ihm einen Pakt an. Es ist ein Pakt mit dem Teufel.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Stephan Russ-Mohl erinnert das Buch des PR-Experten Anton Hunger an Conan Doyle und Agatha Christie. Im Mafiamilieu spielend und vertraut mit den Arbeitsbedingungen des investigativen Journalismus, scheint der Text für den Rezensenten genug Bodenhaftung zu besitzen. Auch wenn sich manche Schilderung im Buch als stereotypisiert empfinden lässt, nah am Leben und am vergifteten Klima in den Redaktionen ist das allemal, findet Russ-Mohl. Die Problematik der Herrschaftsausübung am Arbeitsplatz kann der Autor ihm in wenigen Sätzen vermitteln. Im Übrigen ist das Buch so spannend wie ein Krimi sein soll, versichert der Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Bisweilen hat das Publikum leicht romantisierende Vorstellungen vom Reporterleben. Die Wirklichkeit aber ist in jedem Fall anders und mitunter auch gnadenlos. Reporter sind getrieben - und scheuen manchmal auch nicht den Faustischen Pakt. Anton Hunger schildert, sprachgewandt und spannend, eine Facette des investigativen Journalismus, die atemberaubend ist und nur ein Fazit zulässt: Die Suche nach der Wahrheit ist gefährlich. Unter Umständen lebensgefährlich."
Dominik Wichmann, ehemaliger Chefredakteur von "Stern" und "Süddeutsche Zeitung Magazin"
"Man erfährt in dem Roman nichts über geruhsame Recherche, sondern vom Durchraufen zwischen Korruption und seltsamen Saubermännern. Anton Hunger hält uns auf spannendste Art den Spiegel einer gemeinen Zeit vor. Schlimm, dass sie exakt die unsere ist und gut, dass es auch Auswege gibt und man sich mit Genießen seine Welt retten kann."
Vincent Klink, Autor, Musiker, Sternekoch
Dominik Wichmann, ehemaliger Chefredakteur von "Stern" und "Süddeutsche Zeitung Magazin"
"Man erfährt in dem Roman nichts über geruhsame Recherche, sondern vom Durchraufen zwischen Korruption und seltsamen Saubermännern. Anton Hunger hält uns auf spannendste Art den Spiegel einer gemeinen Zeit vor. Schlimm, dass sie exakt die unsere ist und gut, dass es auch Auswege gibt und man sich mit Genießen seine Welt retten kann."
Vincent Klink, Autor, Musiker, Sternekoch