In Kalifornien ist es heiß, verdammt heiß, wenn man durch ein Feld kriecht, um einen Sack voll Chili-Schoten zu ernten. Aber für einen Baseballhandschuh würde Manuel Hernandez alles tun. Er ist 14 und wenn er nicht zur Schule geht, jobbt er. Sein Dad verbringt die meiste Zeit in der Billard-Bar und träumt davon, zurück nach Mexiko zu gehen. Sein Bruder Nardo wechselt die Jobs wie seine Hemden und seine Schwester Magda füttert die Bügelmaschine einer Wäscherei mit Betttüchern. In der Siedlung, in der sie leben, streift die Garcia-Gang wie ein Rudel bissiger Hunde umher, aber Manuel hat andere Probleme: Er ist verliebt in die verwöhnte Tochter von Nardos neuem Chef. Menschen sind wie Geld, warnt ihn sein Vater. Und gegen die Millionen-, Tausend- und Hundert-Dollar-Menschen ist Manuel nur ein Penny. Aber er will mehr sein, und vor allem schlauer als der Papagei im Ofen.