Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Politik - Grundlagen und Allgemeines, Note: 2,3, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit fokussiert sich auf den Aspekt der Gewaltfreiheit und auf den Pazifismus bei den Grünen. Dieser hat seit 1980 einen enormen Wandel erfahren. 1980 erschien es noch unmöglich für die Grünen, in irgendeiner Weise der deutschen Beteiligung an einem militärischen Konflikt zuzustimmen. Nun ist die Partei schon seit vielen Jahren der Auffassung, dass ein völkerrechtlich legitimierter Einsatz von Gewalt akzeptabel und notwendig sein kann, um eine drohende oder bereits andauernde militärische Eskalation zu verhindern. Diese Arbeit setzt bereits als Tatsache voraus, dass es einen parteipolitischen Wandel bei den Grünen gegeben hat, wie Pazifismus aufgefasst und interpretiert wird, aber auch allgemein hinsichtlich des Verhältnisses zu Themenkomplexen wie Bundeswehr, Rüstungskontrolle, NATO, Rüstungsexporten oder Konfliktprävention. Es soll sich im Rahmen dieser Arbeit mit der Fragestellung befasst werden, als wie stark dieser Wandel zu bezeichnen ist und worin die Ursachen dafür liegen. Diese Fragestellung ist besonders deswegen relevant, weil die Grünen gerade im Kontext von möglichen Regierungsbeteiligungen ihre antimilitaristische Grundhaltung stets überdacht haben und demnach verteidigungspolitische Aspekte auch bei der Bundestagswahl 2021 eine Rolle spielen werden. Zum anderen lässt sich anhand einer solchen Frage angemessen untersuchen, wie Parteien ideologische Leitlinien im Zuge von Globalisierung, neuen Sicherheitsbedrohungen oder voranschreitender europäischer Integration immer wieder neu überarbeiten oder womöglich teilweise auch ablegen müssen.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.