Meadcombe ist ein verschlafenes Nest in England. Die einzige Attraktion des Dorfes liegt riesig und grau wie ein gestrandeter Walfisch in der Landschaft: ein jahrmillionenalter Megalith, ein vorzeitliches Monument, ein Nationaldenkmal, das jahraus jahrein Heerscharen von Touristen anzieht. Doch der Stein scheint ein Geheimnis zu bergen. In einer Septembernacht richten drei Frauen unabhängig voneinander ihre Blicke auf den Stein und sprechen ihre innigsten Wünsche aus. Marian Law fleht um die Erlösung ihrer Schwiegermutter Constance von deren langem Leiden. Dabei hat sie aber auch ihr eigenes Wohl im Sinn, denn seit dem Tod ihres Mannes Roger ist sie mit der Versorgung ihrer Kinder und ihrer Schwiegermutter überfordert. Die Tochter von Marians Freundin Janey Tandy, Melanie, wünscht sich nichts so sehr, wie von Meadcombe wegzukommen, weg vom bürgerlichen Mief und von ihrem spießigen Elternhaus. Die dritte Frau ist Sonia Hanaford. Lange schon waren die Hanafords Gegenstand von Kl atsch und Tratsch am Ort. Wie ein Joch sitzen ihr, ihrem Ehemann Paul und den beiden Kindern die Geldsorgen im Nacken. Ehemals neureich, ist nun ihr Wohlstand dahin, was die Dorfbevölkerung mit Genugtuung erfüllt. Sonjas einziger Wunsch ist der nach Geld, damit Pauls Firma nicht Bankrott geht und sie endlich nicht mehr von herzlosen Leuten wie Pauls Vater Stanley abhängig sind. Als die Sonne am nächsten Morgen über Meadcombe aufgeht, ist Constance Law tot, Janey Tandys Tochter Melanie ist verschwunden, und Sonia Hanaford hält einen Scheck über eine Viertelmillion Pfund in ihren Händen. Doch was erst wie ein segensreicher Zufall aussah, erweist sich bald als ein Werk des Teufels...