Johannes Vianney (1786-1859) arbeitete bis zu seinem 19. Lebensjahr auf dem elterlichen Bauernhof, mitten in den Wirren und Verfolgungen der Französischen Revolution. Er wollte Priester werden, aber wegen seines schwachen Talents schaffte er es nur mit äußerstere Not und größten Anstrengungen, sein Ziel zu erreichen. 1919 wurde er zum Pfarrer von Ars ernannt, einem entlegenen Dorf von 230 Einwohnern "mit wenig Gottesliebe", wie man ihm mit auf den Weg gab. Doch das intensive Gebetsleben des Pfarrers und die bis zur Erschöpfung geführte Arbeit im Beichstuhl und in der Verkündigung machten aus Ars in kurzer Zeit einen Anziehungspunkt für unzählige Pilger aus aller Welt.