Renata von Scheliha (1901-1967) gelingt die Vergegenwärtigung vergangenen Menschtums. Die Strenge ihrer philologischen Kritik wie auch die Kraft ihrer Sprache befähigt sie zu einzigartiger Evokation.Renata von Scheliha (1901-1967), die 1939 Deutschland freiwillig verließ, ist durch wissenschaftliche Publikationen über Homer und Plato, mit denen sie zu Lebzeiten an die Öffentlichkeit trat, der internationalen Altertumswissenschaft wohlbekannt.Was den heutigen Altertumswissenschaftlern so selten gelingt, die Fülle ihres präzisen Einzelwissens zu einer überzeugenden Darstellung antiker Wirklichkeit zu verdichten und damit den eigentlichen Sinn seiner gelehrten Forschungsarbeit zu erfüllen: die Vergegenwärtigung vergangenen Menschtums. Renata von Scheliha war durch die Strenge ihrer philologischen Kritik wie durch die Kraft ihrer Sprache in einzigartiger Weise zu solcher Evokation befähigt.Publikation der Stiftung Castrum Peregrini, bereits 1970 in Amsterdam erschienen.