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Kant und Fichte können als Fortsetzer der aufklärerischen Idee einer Philosophie für die Welt gesehen werden, in deren Mittelpunkt der praktische Philosoph steht. Während die aufklärerische Konzeption jedoch diese Praxis häufig nur gegen wissenschaftliches Wissen verwirklichbar sieht, ist für Kant und Fichte die Anbindung ethischer Praxis an sicheres Wissen unverzichtbar: Nur wenn Praxis sich als Vollzug gewußter und in einem propositionalen System der Philosophie gesicherten Normen und Regeln vollzieht, kann sie der Gefahr bloß Ausdruck kontingenter, das heißt historischer oder subjektiver…mehr

Produktbeschreibung
Kant und Fichte können als Fortsetzer der aufklärerischen Idee einer Philosophie für die Welt gesehen werden, in deren Mittelpunkt der praktische Philosoph steht. Während die aufklärerische Konzeption jedoch diese Praxis häufig nur gegen wissenschaftliches Wissen verwirklichbar sieht, ist für Kant und Fichte die Anbindung ethischer Praxis an sicheres Wissen unverzichtbar: Nur wenn Praxis sich als Vollzug gewußter und in einem propositionalen System der Philosophie gesicherten Normen und Regeln vollzieht, kann sie der Gefahr bloß Ausdruck kontingenter, das heißt historischer oder subjektiver Handlungsbedingungen zu sein, entgehen.

Unter diesen Voraussetzungen entwickeln Kant und Fichte unterschiedliche Modelle des wahren, praktischen Philosophen - terminologisch bei Kant vorwiegend als "eigentlicher Philosoph", bei Fichte als "vollendeter Gelehrter" gefaßt.

Zum Autor/Herausgeber: Bernhard Kleinhans studierte Pädagogik, Politikwissenschaft, Geschichte und Philosophie in Flensburg und Stuttgart, wo er 1998 mit der vorliegenden Arbeit promovierte. Zahlreiche Publikationen zu Geschichte, Kulturwissenschaft, Naturschutz; derzeit ist er als Dozent in der Erwachsenenbildung tätig.

Zielgruppe: Philosophen, Kulturwissenschaftler