Ein Plädoyer für die Verständigung zwischen den ReligionenMit dem Glauben an Offenbarung hat Jaspers sich schon sehr früh auseinandergesetzt. Der Offenbarungsglaube bildete das Gegenüber, angesichts dessen ihm bewusst wurde, was er selbst den philosophischen Glauben nannte: einen Glauben an Transzendenz jenseits konfessioneller Gebundenheit, der, so die Hoffnung, imstande war, den Frieden zwischen den Religionen herzustellen, ohne bewährte religiöse Bindungen aufzulösen.Dennoch sollte es Jahrzehnte dauern, bis Jaspers das Verhältnis zwischen philosophischem Glauben und Offenbarungsglauben in drei einschlägigen Publikationen zum Thema machte. Band 13 der KJG enthält als zentralen Text das Alterswerk 'Der philosophische Glaube angesichts der Offenbarung' (1962/63). Zur Seite gestellt sind ihm der Festschriftbeitrag 'Der philosophische Glaube angesichts der christlichen Offenbarung' (1960), der aus dem das genannte Buch hervorgegangen ist, sowie das mit Heinz Zahrnt geführte Gespräch 'Philosophie und Offenbarungsglaube' (1963).Bernd Weidmann, geb. 1965, Studium der Philosophie, Germanistik und Anglistik in Heidelberg, seit 2012 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Dissertation und zahlreiche weitere Veröffentlichungen zu Jaspers.
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