Einzeldarstellungen fügen sich zu einer Gesamtdarstellung, zu einem Stück Frankfurter Geschichte, politischer Geschichte, Wirtschafts- und zumal Architekturgeschichte, einem Stück inhaltsschwerer Geschichte schließlich von Raum und Zeit. Ein Einblick wird geboten in gegenwärtige Unternehmungen und Zukunftsplanungen, illustriert mit Skizzen, Entwürfen, Fotografien.
Die Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main wird das ehemalige Gebäude und Gelände der IG Farben nach Art eines Campus von internationalem Zuschnitt nutzen. Der Bau, geschaffen vom großen Architekten und Architekturlehrer, auch Maler und Bühnenbildner Hans Poelzig (1869-1936), eines der nobelsten Werke klassisch gewordener Moderne, entstand 1928-1931 für den mächtigsten Konzern seiner Zeit, IG Farben in der Ägide der Weinberg und Carl Bosch. Von 1933 an wurden IG Farben zum nationalsozialistischen Staatskonzern. Nach dem Krieg waren Gebäude und Gelände jahrzehntelang in nordamerikanischer Hand, zuerst als Sitz d er US-Militärregierung, dann des Kommandos des V. Corps der US-Army. 1995 erwarb der Bund die Baulichkeiten und das Areal der Grüneburg.
Die Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main wird das ehemalige Gebäude und Gelände der IG Farben nach Art eines Campus von internationalem Zuschnitt nutzen. Der Bau, geschaffen vom großen Architekten und Architekturlehrer, auch Maler und Bühnenbildner Hans Poelzig (1869-1936), eines der nobelsten Werke klassisch gewordener Moderne, entstand 1928-1931 für den mächtigsten Konzern seiner Zeit, IG Farben in der Ägide der Weinberg und Carl Bosch. Von 1933 an wurden IG Farben zum nationalsozialistischen Staatskonzern. Nach dem Krieg waren Gebäude und Gelände jahrzehntelang in nordamerikanischer Hand, zuerst als Sitz d er US-Militärregierung, dann des Kommandos des V. Corps der US-Army. 1995 erwarb der Bund die Baulichkeiten und das Areal der Grüneburg.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Der Rezensent mit dem Kürzel "C. El." scheint es grundsätzlich zu begrüßen, dass sich ein Band eigens mit dem Poelzig-Bau, dem ehemaligen Verwaltungsgebäude der I. G. Farben, und seiner Geschichte befasst. "C. El." erläutert kurz die verschiedenen Funktionen, die der Bau seit seiner Vollendung 1930 hatte und haben wird (u. a. war er ab 1952 Militärhauptquartier der Amerikaner und soll ab 2001 Universitätsgebäude werden). Außerdem geht der Rezensent auch - in Anlehnung an das Buch - auf die verschiedenen Namen ein, die der Bau im Laufe dieser Jahre getragen hat. Bedauerlich findet "C. El." allerdings, dass die Zeit nach 1933 und die "Rolle der I. G. Farben während des Nationalsozialismus" in diesem Band kaum eine Rolle spielt. Dies findet der Rezensent gerade angesichts der "Rezeptionsproblematik des Gebäudes" sehr verwunderlich.
© Perlentaucher Medien GmbH
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