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Als Wiederentdeckung gilt der große, in der Tradition des deutschen Bildungsromans stehende Roman "Der Poja", der mir seinem Nachwort von Jost Hermand jetzt in dieser Auflage wieder vorliegt. Die Anklänge an Wilhelm Meister sind unübersehbar: Wie für diesen wird für den Protagonisten Sener Glatteis, den galizischen Ghettojuden und"reinen Tor", das Theater zum entscheidenden Erlebnis.

Produktbeschreibung
Als Wiederentdeckung gilt der große, in der Tradition des deutschen Bildungsromans stehende Roman "Der Poja", der mir seinem Nachwort von Jost Hermand jetzt in dieser Auflage wieder vorliegt. Die Anklänge an Wilhelm Meister sind unübersehbar: Wie für diesen wird für den Protagonisten Sener Glatteis, den galizischen Ghettojuden und"reinen Tor", das Theater zum entscheidenden Erlebnis.
Autorenporträt
Karl Emil Franzos wurde 1848 in Czortkow, Galizien geboren, wohin die Familie des Großvaters aus Metz ausgewandert war. Bezeichnend für die Verhältnisse in Österreich war, dass der Jude Franzos wegen beruflicher Aussichtslosigkeit von einer Universitätslaufbahn als Altphilologe Abstand nehmen musste und, dass ihm trotz hervorragender juristischer Staatsprüfungen wegen seiner Zugehörigkeit zu deutschnationalen Burschenschaften im Verwaltungsdienst keine Stellung offen stand. So blieb ihm die Schriftstellerei als Ausweg. Von 1886 bis 1904, seinem Todesjahr, gab er die eigene Zeitschrift "Deutsche Dichtung" heraus. Seinen Ruf als bedeutender Erzähler verdankt Franzos nicht nur literarischen Werken wie der Novellensammlung "Die Juden von Barnov" (1877) oder dem Roman "Judith Trachtenberg" (1890), sondern auch und bis heute den ethnographischen Büchern über seine galizische Heimat.