Immer wieder berufen sich Politiker und politische Parteien auf das Christentum als Grundlage ihres politischen Agierens. Doch handeln sie damit legitim und sinnvoll? Aufschluss hierüber bietet eine analytische Auseinandersetzung mit dem Neuen Testament, welches gleichermaßen Fundament und Zentrum des Christentums darstellt. Finden sich im Neuen Testament Ideen zur Umsetzung in die politische Wirklichkeit? Oder werden in der Heiligen Schrift lediglich utopische Vorschläge gemacht, die bestenfalls dem Einzelnen als ethische Richtschnur im privaten Raum dienen können? Holger Wohlfahrt geht diesen Fragen in einer genauen Analyse der drei großen Einheiten des Neuen Testaments - den Evangelien, dem Corpus Paulinum, sowie der Johannesoffenbarung - auf den Grund. Dabei setzt er sich auch mit den Rezeptionen verschiedener Religionsphilosophen auseinander.