Der Berner Künstler Bernhard Luginbühl ist nicht nur der Produzent seiner Kunstwerke, sondern auch deren Verkäufer. Als Kurator seiner Ausstellungen erkennt Luginbühl die Bedeutung der Eventkultur, lange bevor der Begriff existiert. Der hehre Ernst der Kunst wird in seinen Werken zugunsten der Freude an der Unterhaltung des Publikums durchbrochen: Für die Kinder fertigt er Spielplastiken mit Rutschbahnen, für die Erwachsenen lässt er mit den rollenden und lärmenden Kugeln der kinetischen Plastiken Jahrmarktstimmung aufkommen, und mit den knisternden Verbrennungsaktionen zieht er alle in Bann. In seinem Skulpturenpark in Mötschwil, wo Chaos mit gewollter Überfülle kämpft, setzt er seine inszenatorische Begabung um. Der Selbstdarsteller mit dem unverblümten, kernigen Stil behält mit seinen Publikationen stets die Deutungshoheit über das eigene Schaffen.
Jochen Hesse, der Autor des Werkkataloges der Plastiken des Künstlers, legt im vorliegenden Buch dar, warum Luginbühl populärwurde und weshalb seine Bekanntheit bis heute anhält. Erstmals werden uvre und Künstlerpersönlichkeit in einer unabhängigen Publikation kritisch gewürdigt.
Jochen Hesse, der Autor des Werkkataloges der Plastiken des Künstlers, legt im vorliegenden Buch dar, warum Luginbühl populärwurde und weshalb seine Bekanntheit bis heute anhält. Erstmals werden uvre und Künstlerpersönlichkeit in einer unabhängigen Publikation kritisch gewürdigt.