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Nach Chruschtschows "Geheimrede" von 1956 geriet der Kommunismus ins Wanken. Während die Folgezeit meistens als ein Niedergang dieser Ideologie dargestellt wird, bietet dieses Buch eine andere Perspektive, indem es die Entstalinisierung als den Anfang einer neuen Epoche deutet. Der Autor zeigt, dass die kommunistischen Sinnwelten auch im Poststalinismus von utopischen Vorstellungen geprägt waren. Ihr Fluchtpunkt war jedoch nicht mehr das ungestüme Streben nach einer perfekten Gesellschaftsordnung, sondern eine prozessuale Verbesserung der bestehenden Verhältnisse. Über die Geschichte des…mehr

Produktbeschreibung
Nach Chruschtschows "Geheimrede" von 1956 geriet der Kommunismus ins Wanken. Während die Folgezeit meistens als ein Niedergang dieser Ideologie dargestellt wird, bietet dieses Buch eine andere Perspektive, indem es die Entstalinisierung als den Anfang einer neuen Epoche deutet. Der Autor zeigt, dass die kommunistischen Sinnwelten auch im Poststalinismus von utopischen Vorstellungen geprägt waren. Ihr Fluchtpunkt war jedoch nicht mehr das ungestüme Streben nach einer perfekten Gesellschaftsordnung, sondern eine prozessuale Verbesserung der bestehenden Verhältnisse. Über die Geschichte des Kommunismus hinausgehend erörtert das Buch die Frage, wie sich moderne Ideologien transformieren und einen neuen Herrschaftskonsens stiften.
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Autorenporträt
Pavel Kolár ist Professor of Comparative and Transnational History of 19th-20th Century Europe (Central, Eastern, South Eastern Europe) am European University Institute in Florenz.