Game Show und ich sind ein Match made in Heaven. Ich wusste nicht, dass ich mal wieder eine gute Dystopie brauchte, bis ich dieses Buch bekommen habe. Und Leute, ich LIEBE es. So richtig.
Franzi Kopka hat den Nagel auf den Kopf getroffen und ich kann es kaum erwarten, in Band zwei die Figuren
wiederzutreffen und endlich wieder in Cass' Welt einzutauchen.
Ich sage es direkt vorweg: Wer denkt,…mehrGame Show und ich sind ein Match made in Heaven. Ich wusste nicht, dass ich mal wieder eine gute Dystopie brauchte, bis ich dieses Buch bekommen habe. Und Leute, ich LIEBE es. So richtig.
Franzi Kopka hat den Nagel auf den Kopf getroffen und ich kann es kaum erwarten, in Band zwei die Figuren wiederzutreffen und endlich wieder in Cass' Welt einzutauchen.
Ich sage es direkt vorweg: Wer denkt, hier wurde das Rad neu erfunden, der wird wohl enttäuscht werden. Es gibt sehr viele Parallelen zu bekannten Jugendbuch-Dystopien wie Panem, Die Bestimmung oder Maze Runner. Man könnte sagen, in Game Show vereinen sie sich alle zu einer gemeinsamen Geschichte mit einigen Ergänzungen im World Building. Manche Lesende empfinden das sicherlich als störend, als zu ähnlich, als abgekupfert. Und ich kann das wirklich nachvollziehen. Mich jedoch hat es im besten Sinne daran erinnert, wie sehr ich Dystopien liebe, alte Gefühle von früheren Leseerlebnissen wieder geweckt und neue hinzugefügt. Es war wie nach Hause zu kommen.
Meine liebsten Szenen waren die, in denen die Spiele beschrieben wurden. Es ging immer rasant zur Sache, war spannend, war gefährlich und ich liebte es von der ersten bis zur letzten Sekunde.
Cass ist eine Figur, die ich sehr gern begleitet habe. Sie ist den Launen ihres Vaters hoffnungslos ausgesetzt und hat ihm zu „verdanken“, dass sie sich nach einer misslungenen Wette als Gamerin statt als Gamblerin durchschlagen und in gefährlichen Wettkämpfen zum Vergnügen der reichen Schichten der Bevölkerung beweisen muss. Allein die Kraft, diesen gesellschaftlichen Absturz zu überstehen, hätte ich nicht gehabt. Geschweige denn den Willen, diese teils extrem grausamen Spiele durchzuziehen. Daher habe ich Cass stets bewundert, habe mit ihr mitgefiebert und es sehr genossen, sie über sie Story hinweg an ihren Aufgaben wachsen zu sehen. Ich konnte mich gut in ihre Gedanken und Handlungen hineinversetzen, sie war sehr authentisch und meiner Meinung nach immer straight in ihrem Charakter.
Auch die anderen Figuren waren spannend mit anzusehen. Jax als Love Interest hat ein überzeugendes Bild abgegeben, ich kann durchaus verstehen weshalb es zwischen ihm und Cass gefunkt hat. Er ist einer dieser Typen, die so wirken wollen als hätten sie eine harte Schale, jedoch ein großes Herz und eine hilfsbereite Ader dahinter verbergen. Er kümmert sich um die, die er liebt, und das finde ich bei Protagonisten eine großartige, bewundernswerte Eigenschaft.
Neben Jax gibt es auch Nebenfiguren aus Cass' Umfeld, die es mir sehr angetan haben. Sie erfährt nicht nur Schlechtes in der Zone, in der sie wegen ihres Vaters gelandet ist, sondern baut sich langsam aber sicher eine Existenz auf, unterstützt von einigen ganz herzigen Menschen.
Um die ganze Erzählung aufzulockern und Hintergründe zu erklären, gibt es ab und zu Rückblicke, die sich allerdings nicht vorrangig mit Cass beschäftigen. Es gibt leider generell wenig Infos dazu, wie es überhaupt zu New London gekommen ist, daher war es schön, wenigstens etwas über die persönliche Vergangenheit der Figuren und der Mechaniken zu erfahren, die in den Zonen für bestimmte Verfahren genutzt werden. Das klingt jetzt sehr kryptisch, weil ich Spoiler vermeiden möchte, wenn ihr das Buch lest, versteht ihr es besser.
Mein Fazit:
Der Schreibstil lässt einen die Seiten nur so verschlingen, ich liebe die Figuren und auch wenn man nicht von Innovationen erschlagen wird und es viele Parallelen zu bekannten Dystopien gibt, finde ich, dass die Geschichte ihren ganz eigenen Charme hat, dem ich hoffnungslos verfallen bin. Mich hat dieses Buch hervorragend unterhalten und ich freue mich sehr auf die Fortsetzung!