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Der Preis der Wende
Gorbatschows Masterplan für den Systemwechsel
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Die Vergangenheitsbewältigung ist auch nach dem Systemwechsel weder in Russland, den GUS-Staaten noch in Moskaus ehemaligen Satellitenstaaten - mit Ausnahme der DDR - ein Thema. Die Täter der roten Verbrechen können in den Nachfolgestaaten unbehelligt leben und sogar wieder hohe politische Ämter übernehmen. Alles deutet darauf hin, dass die Wende in den Staaten des ehemaligen kommunistischen Machtbereiches nach einem geheimen Drehbuch, einem »Masterplan« ablief: Gemäß Gorbatschows Deal mit den Westmächten, den Machtverlust der ehemaligen kommunistischen Eliten u. a. durch einen Freib...
Die Vergangenheitsbewältigung ist auch nach dem Systemwechsel weder in Russland, den GUS-Staaten noch in Moskaus ehemaligen Satellitenstaaten - mit Ausnahme der DDR - ein Thema. Die Täter der roten Verbrechen können in den Nachfolgestaaten unbehelligt leben und sogar wieder hohe politische Ämter übernehmen. Alles deutet darauf hin, dass die Wende in den Staaten des ehemaligen kommunistischen Machtbereiches nach einem geheimen Drehbuch, einem »Masterplan« ablief: Gemäß Gorbatschows Deal mit den Westmächten, den Machtverlust der ehemaligen kommunistischen Eliten u. a. durch einen Freibrief zur Plünderung des Staatsvermögens zu kompensieren - der Preis dafür, dass die Wende in Form einer »sanften Revolution« stattfinden konnte. Der Machtwechsel in der Ukraine hat jedoch gezeigt, dass die Legitimität der neuen Machthaber, die der Westen vorbehaltlos akzeptierte, in ihren Ländern früher oder später in Frage gestellt werden könnte.
Mit einem Vorwort des ungarischen Staatsministers a. D. Imre Pozsgay.
Mit einem Vorwort des ungarischen Staatsministers a. D. Imre Pozsgay.