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Programmieren oder programmiert werden? Hand aufs Herz! Würden Sie einen Tag ohne Online-Zugang aushalten? Ohne dass wir uns dessen bewusst sind, hat sich unser Leben im Zeitalter von Internet und Smartphone bereits nachhaltig geändert. Wir überlassen den Suchmaschinen das Denken und vergessen systematisch Informationen, die man im Internet wiederauffinden kann. Und die nächste Revolution steht bereits in den Startlöchern: Personal Analytics , Quantified Self und Gamification sind zu wesentlichen Schlagworten einer Debatte geworden, deren Reichweite bisher kaum zu überblicken ist. Die…mehr

Produktbeschreibung
Programmieren oder programmiert werden?
Hand aufs Herz! Würden Sie einen Tag ohne Online-Zugang aushalten? Ohne dass wir uns dessen
bewusst sind, hat sich unser Leben im Zeitalter von Internet und Smartphone bereits nachhaltig
geändert. Wir überlassen den Suchmaschinen das Denken und vergessen systematisch Informationen, die man im Internet wiederauffinden kann. Und die nächste Revolution steht bereits in den Startlöchern: Personal Analytics , Quantified Self und Gamification sind zu wesentlichen Schlagworten einer Debatte geworden, deren Reichweite bisher kaum zu überblicken ist. Die fortschreitende Digitalisierung unseres Alltags liefert die Grundlage für die Steuerung von menschlichem Verhalten in einer bisher ungekannten
Weise.
Thomas R. Köhler zeigt die Zusammenhänge zwischen den neuen Technologien und den Anwendungen für das digitalisierte Ich . Dabei animiert er den Leser zu einem bewussten Umgang mit dem eigenen Selbst im Online-Zeitalter, um mögliche Manipulation und Fremdsteuerung durch Dritte besser erkennen und sich davor schützen zu können.
Mit einer verständlichen, spannenden Analyse der Zusammenhänge, Wechselwirkungen und Risiken unserer digitalisierten Lebenswelt und ihrer Anwendungen.
Empfehlungen für einen bewussten Umgang mit dem durch die umfassende Vernetzung ausgelösten gesellschaftlichen Wandel.
Das Buch bietet einen zukunftsweisenden Ausblick und eine Anleitung für die aktive Nutzung und den Schutz des digitalisierten Ichs im Online-Zeitalter.
Autorenporträt
Thomas R. Köhler ist Berater für IT-Infrastrukturentwicklung und Autor mehrerer Bücher zu Netzwerk- und Sourcing-Themen. Er lehrt Wirtschaftsinformatik und Competitive Intelligence an der FH Ansbach.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Raus aus der Endlosschleife des manipulierten digitalen Daseins! Carsten Knop unternimmt seinen Ausbruchsversuch mit Hilfe von Thomas R. Köhler und seinem im FAZ-eigenen Verlag erschienenen Buch. Der Autor erläutert Knop, wo die Vernetzung zur Gefahr wird und wie damit umzugehen ist. Die Bereiche Religion, Arbeit und Verbrechen spricht er an und frappiert den Rezensenten mit dem Hinweis auf den ganz alltäglichen digitalen Terror und seine Macht über unser Wissen und Verhalten. Dabei trifft Knop auf Marshall McLuhans Medientheorie und lernt ganz konkret, wie er sich schützen kann, auch ohne programmieren zu können.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 31.12.2012

Alles programmiert
Wie man sich der Manipulation durchs Internet entzieht

Wer hat schon einmal gezählt, wie häufig man am Tag zu seinem Smartphone greift: zum Beispiel, um die E-Mails zu lesen, Konversationen auf sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter zu führen, ein Spiel zu spielen, nach einer Adresse zu suchen - und vielleicht auch noch, um zu telefonieren? Einen Tag ohne mobilen oder stationären Online-Zugang würden viele Zeitgenossen nur noch unter Schwierigkeiten aushalten. Das Leben hat sich mit Internet und Smartphone verändert und vielleicht sogar mehr als das, überlassen viele Menschen doch in immer mehr Situationen Internet-Suchmaschinen wie Google das Denken. Systematisch werden Informationen vergessen, von denen man nur noch weiß, dass man sie im Internet wiederfinden kann.

Dadurch beschleunigt sich der Alltag, aber auch die Kommunikation "verschriftlicht" sich: Denn eher wird eine E-Mail geschrieben als zum Telefonhörer gegriffen oder gar ein persönliches Treffen organisiert. Aus solchen Gründen wird es auch schwieriger, ortskundige Taxifahrer anzutreffen. Denn die verlassen sich im Zweifel auf ihr Navigationssystem, aber nicht mehr auf das in ihrem Kopf, sondern auf den elektronischen Helfer in der Mittelkonsole oder an der Windschutzscheibe ihres vernetzten Autos. Doch wer entscheidet dann noch für uns? Der mit großen Rechenzentren verbundene Computer mit seiner Datenbank? Und was kann man tun, um sich nicht noch stärker manipulieren zu lassen?

Diese Fragen wirft Thomas Köhler in seinem Buch "Der programmierte Mensch" auf. Köhler beschreibt darin anschaulich mit der Hilfe von vielen Beispielen, wie sich das Internet und der Zustand der permanenten Vernetztheit in unser Leben geschoben haben und wie sich die beiden Phänomene auf die Arbeit, die Religion und selbst auf das Verbrechen auswirken.

Köhler stellt fest: Die fortschreitende Digitalisierung unseres Alltags liefert die Grundlage für die Steuerung menschlichen Verhaltens, und das in einer bisher ungekannten Weise: "Wir formen unser Werkzeug, und danach formt unser Werkzeug uns", zitiert Köhler den Medientheoretiker Marshall McLuhan - und sorgt mit der Analyse dieser Beobachtung beim Leser seines Sachbuchs für eine erstaunliche Spannung.

Dabei animiert der Verfasser zu einem bewussteren Umgang mit dem eigenen "Selbst" im Online-Zeitalter. So wird das Buch zu einem Leitfaden, der dabei hilft, digitale Manipulationsversuche zu erkennen und sich davor zu schützen, ohne dafür programmieren lernen zu müssen. Dieser Schutz wird unterdessen immer wichtiger, denn unser Verhalten im Internet wird vielerorts aufgezeichnet und ausgewertet. Das muss man sich nicht bieten lassen, auch wenn man selbst täglich mehrfach zum Smartphone greift. Es gilt, den Unterschied zum richtigen Leben zu erkennen und aus der Endlosschleife auszubrechen.

CARSTEN KNOP.

Thomas R. Köhler: "Der programmierte Mensch".

Frankfurter Allgemeine Buch, Frankfurt 2012, 248 Seiten, 19,90 Euro

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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