Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Weltgeschichte - Altertum, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Jahre zwischen der Ermordung Julius Caesars 44 v. Chr. bis zum Selbstmord von M. Antonius 30 v. Chr. wurden von Gewalt, Instabilität und Krieg geprägt. Neben den Auseinandersetzungen mit anderen Völkern und Reichen waren es vor allem die Bürgerkriege, die das römische Reich bluten ließen. Dabei war es von immenser Bedeutung, sich den Rückhalt der Bevölkerung zu sichern, wofür sich ein Mittel, damals wie heute, besonders gut eignete: Propaganda.In der folgenden Arbeit sollen also die Inhalte des sogenannten Propagandakriegs zwischen den beiden mächtigsten Männern des römischen Reichs dieser Zeit, Gaius Octavius und Marcus Antonius, untersucht werden. Offiziell sollten beide mit Lepidus als dritten Partner durch ihre außerordentliche Triumviralgewalt die römischen Bürgerkriege beenden, um anschließend das Gemeinwesen in die Hände des Senats und des Volkes zurückzugeben. Doch eine Wiederherstellung der Republik war in weite Ferne gerückt; Octavian und Antonius wussten ganz genau, dass sie nach all den Jahren der Alleinherrschaft nicht einfach auf die Macht verzichten konnten. Daher bereiteten sie sich auf den bevorstehenden Konflikt vor, der bestimmen sollte, wer als alleiniger Herrscher über die römische Welt in die Geschichte eingehen sollte. Für beide spielte hierbei die Propaganda eine besondere Rolle, denn die römischen Bürger waren schon lange der Bürgerkriege müde. Um den Rückhalt der Bevölkerung bei einem weiteren Kampf dieser Art zu besitzen, bedurfte es guter Argumente; oder einer derartigen Diffamierung des Gegners, dass das Volk gar nicht anders konnte, als zu einem zu stehen. Dabei bedienten sich Octavian und Antonius fast jedes erdenklichen Tricks politischer Propaganda.
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