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Das Buch bietet eine kritische Literaturgeschichte der Lutherbilder von der Reformationszeit bis zur Gegenwart. Fünf Jahrhunderte lang haben sich viele Autoren über das welthistorische Individuum Martin Luther geäußert und es literarisch darzustellen versucht, von Hans Sachs über Herder, Goethe und Kleist bis hin zu Thomas Mann, Dieter Forte und Rolf Hochhuth. Luther wurde mit den verschiedensten literarischen Mitteln und Effekten inszeniert, etwa als die wittenbergische Nachtigall , der eislebische christliche Ritter , die mächtige Eiche deutschen Stammes , der stiernackige Gottesbarbar . Die…mehr

Produktbeschreibung
Das Buch bietet eine kritische Literaturgeschichte der Lutherbilder von der Reformationszeit bis zur Gegenwart. Fünf Jahrhunderte lang haben sich viele Autoren über das welthistorische Individuum Martin Luther geäußert und es literarisch darzustellen versucht, von Hans Sachs über Herder, Goethe und Kleist bis hin zu Thomas Mann, Dieter Forte und Rolf Hochhuth. Luther wurde mit den verschiedensten literarischen Mitteln und Effekten inszeniert, etwa als die wittenbergische Nachtigall , der eislebische christliche Ritter , die mächtige Eiche deutschen Stammes , der stiernackige Gottesbarbar . Die Literatur hat sich an der Fabrikation eines Luther-Mythos beteiligt, der den Reformator zu einem Propheten der Deutschen erhob, und ebenso an der Destruktion dieses Mythos.
Autorenporträt
Norbert Mecklenburg ist emeritierter Professor für Literaturwissenschaft an der Universität zu Köln und hat Bücher veröffentlicht über Theorie der Literaturkritik, Naturlyrik, literarischen Regionalismus, interkulturelle Literatur und über die Autoren Goethe, Droste-Hülshoff, Fontane, Uwe Johnson.
Rezensionen
"... Mit dieser gut lesbaren, anregenden und innovativen Gesamtschau liegt nun eine kompakte Würdigung L.s als literarische Figur vor, die ältere summarische Darstellungen und Einzelstudien deutlich hinter sich lässt." (Jörg Robert, in: Germanistik - Internationales Referatenorgan mit bibliographischen Hinweisen, Jg. 60, Heft 1-2, 2019)

"... M. gelingt es, die gewaltige Materialfülle der literarischen Lutherbilder nach chronologischen, thematischen und genrespezifischen Aspekten aufzuarbeiten und die sich wandelnden Kontexte anhand von zahlreichen Beispielen zu dokumentieren ..." (Martin Bollacher, in: Theologische Literaturzeitung, Jg. 143, Heft 1-2, Januar-Februar 2018)

"Vom Gros der aktuellen Lutherliteratur unterscheidet sich die Studie insofern, als sie - in stetem Bezug auf ausgewählte Forschungsbeiträge - die Fülle der Lutherbilder in den Flugschriften, in Drama, Lyrik, Roman und Erzählung in einer Gesamtdarstellung vereinigt, die Textzeugnisse einer einheitlichen Sichtweise unterwirft und die Werkanalyse mit einem Werturteil verbindet. Damit schließt M. eine eklatante Forschungslücke!" (Martin Bollacher, in: Theologische Literaturzeitung, Jg. 143, Heft 1-2, Januar-Februar 2018)

"... Spannend ist dabei auch, wie der Autor die Auseinandersetzung Thomas Manns mit dem Reformator schildert. ... Das Buch von Norbert Mecklenburg ist dabei eine ausgezeichnete Quelle." (Thomas Knuth, in: Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins, Jg. 113, Heft 2, April 2017)

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