In diesem Beitrag werden wir uns mit Walter Benjamins philosophischer Verwendung der Allegorie, ihrer Besonderheit und Relevanz befassen. Wir argumentieren, dass es durch allegorische Bilder möglich ist, (uns) auf eine andere Art zu denken und zu denken. Eine Art und Weise, der es vielleicht gelingt, sich von einer immer mehr verdinglichenden und verdinglichenden Welt abzusetzen, die die Philosophie in ein Pendel mit der Kunst oder den künstlerischen Formen stellt, und zwar so, dass ihr Dialog nicht nur fruchtbar, sondern eminent notwendig ist. Ein Dialog, in dem die allegorische Bedeutung ohne die philosophische Reflexion keinen (oder keinen) Sinn machen kann, und in dem die philosophische Reflexion ihren Reichtum verlieren würde, wenn es keine allegorischen Figuren gäbe. Die Allegorie ist eine Ressource, die, wie wir im Laufe dieser Arbeit sehen werden, seit jeher in vielfältiger Weise und mit erheblichen philosophisch-politischen Implikationen genutzt wird. Benjamins besondereBetonung dieser Ressource ist mit einer Form des Philosophierens und der politischen Praxis verbunden, die es ihm ermöglicht, einen konzeptionellen Rahmen für Geschichte, Zeit, Kunst, Wahrnehmung, Erinnerung, Subjekte und Objekte zu entwerfen, der sich von früheren Ansätzen völlig unterscheidet.