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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,7, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: 399 v. Chr. wurde Sokrates aufgrund zweierlei Anschuldigungen angeklagt. Zum einen wurde Sokrates vorgeworfen, er stelle die traditionellen Götter der Polis Athen in Frage und versuche dämonische neuartige Wesen an deren Stelle einzuführen und zum anderen sei er ein Jugendverderber. Das Ziel der Ankläger war Sokrates' Todesurteil. Der Angeklagte Sokrates musste sich selbst verteidigen und bestand darauf, völlig spontan…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,7, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: 399 v. Chr. wurde Sokrates aufgrund zweierlei Anschuldigungen angeklagt. Zum einen wurde Sokrates vorgeworfen, er stelle die traditionellen Götter der Polis Athen in Frage und versuche dämonische neuartige Wesen an deren Stelle einzuführen und zum anderen sei er ein Jugendverderber. Das Ziel der Ankläger war Sokrates' Todesurteil. Der Angeklagte Sokrates musste sich selbst verteidigen und bestand darauf, völlig spontan vor den Richter zu reden, um sich noch ein letztes Mal in seinem Leben bewusst von den Sophisten, jene die vor dem Prozess rhetorisch-bedachte Verteidigungsreden für andere verfassten, abzugrenzen. Das Urteil fiel in knapper Mehrheit für seine Todesstrafe aus. Während Sokrates im Gefängnis auf sein Ende wartete, bemühten sich seine Freunde ihn zur Flucht zu überreden. Da es jedoch Unrecht für Sokrates wäre weigerte er sich und starb durch das Trinken des Schierlingsbechers. Über diese Ereignisse herrscht größtenteils Einigkeit in der Forschung. Was jedoch umstritten und diskutiert wird, ist die Ursache des Prozesses. Um sich dieser Debatte annähern und möglichst viel von dem Geschehenen verstehen zu können, ist es als Voraussetzung einleuchtend und meiner Meinung nach notwendig die politisch-geschichtliche Lage von Athen - das heißt den historischen Kontext - erst einmal zu erläutern, denn die Vergangenheit hatte sowohl auf die Richter als auch auf die Zuhörerschaft ihren Einfluss. Für das Verständnis des Prozesses erscheint es auch vorteilhaft, sich das zeitgenössische Bild der Athener von Sokrates und das Gerichtswesen genauer anzuschauen. Der Verlauf des Prozesses, also die Anklage, die Verteidigung und schließlich die Entscheidung werden dargestellt, analysiert und interpretiert. Bei der Untersuchung werden die unmittelbar mit dem Prozess zusammenhängende Werke von Platon, Xenophon und Aristophanes herangezogen und miteinander verglichen, wobei die Glaubhaftigkeit dieser Werke thematisiert werden. Folgende Leitfragen sollen in der Hausarbeit beantwortet werden: Wie konnte eine so vorbildlich-demokratische Stadt wie Athen den fortschrittlichen Denker seiner Zeit hinrichten? Wie konnten Vorurteile sich in Anklagen verwandeln? Warum ausgerechnet zu dieser Zeit, nicht früher und nicht später? Wie und warum kam der Prozess des Sokrates zur Stande?
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