Ziel dieser Arbeit ist es, Domingos Pellegrinis Roman O caso da chácara Chão zu analysieren. Dabei werden der durch die Bewegung der Figuren konstruierte Raum, die Sprache und die Beschreibungen der Umgebung als Elemente betrachtet, die das Werk prägen, wobei der Außenraum als entscheidender Aspekt für die Konstitution der Figuren und die Handlung hervorgehoben wird. Diese Studie zeigt, wie der Autor die Beziehung zwischen den Figuren und dem Raum nutzt, um ihre Identität und die Handlung der Erzählung zu konstruieren. Außerdem sollen Autor und Werk einander näher gebracht werden, indem die Bezüge im Text analysiert werden, die die Beziehung zwischen den beiden offenbaren. Dazu werden Vergleiche zwischen den Erfahrungen des Schriftstellers und den von Manfredini, der Erzählerfigur, beschriebenen Erfahrungen angestellt. Ein weiterer Aspekt ist die Einordnung des Werks in das Genre des Kriminalromans aus der Sicht von Kritikern und Theoretikern, die sich mit diesem Genre beschäftigt haben.