Baiers Raumbegriff ist radikal. Es läßt sich nach Baier kein Phänomen denken, was nicht auch durch räumliche Aspekte bestimmt ist, gleichzeitig hat jedes Phänomen räumliche Konsequenzen. Der so beschriebene weite - oder gelebte - Raum besitzt einen hohen Erklärungswert und führt zu Handlungsbedarf auf den verschiedensten Ebenen. Weil dieser Raumbegriff eben nicht euklidisch, geometrisch ist, führt Baiers phänomenologische Untersuchung zu einer ganz neuen Sicht auf die Dimensionen von Architektur, auf Kunst, und in dieser Hinsicht ungewohnt, auf die verschiedensten Lebensbereiche. Dies ist der Reprint der zweiten revidierten Auflage 2000.