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In der Studie geht Matthias Neuber der Frage nach, in welchem Verhältnis das Konzept des Realismus und der logische Empirismus des Wiener Kreises, eine der dominanten Strömungen der deutschsprachigen theoretischen Philosophie des frühen 20. Jahrhunderts, zueinander stehen. Diese Fragestellung ist in der philosophiehistorischen Forschung bislang nur am Rande behandelt worden. Das ist umso erstaunlicher, als die neuere wissenschaftsphilosophische Realismusdebatte gerade durch den logischen Empirismus maßgeblich mitbestimmt worden ist.
Der Autor geht aber noch einen Schritt weiter: Er
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Produktbeschreibung
In der Studie geht Matthias Neuber der Frage nach, in welchem Verhältnis das Konzept des Realismus und der logische Empirismus des Wiener Kreises, eine der dominanten Strömungen der deutschsprachigen theoretischen Philosophie des frühen 20. Jahrhunderts, zueinander stehen. Diese Fragestellung ist in der philosophiehistorischen Forschung bislang nur am Rande behandelt worden. Das ist umso erstaunlicher, als die neuere wissenschaftsphilosophische Realismusdebatte gerade durch den logischen Empirismus maßgeblich mitbestimmt worden ist.

Der Autor geht aber noch einen Schritt weiter: Er begründet in dem Band die These, dass es innerhalb des logischen Empirismus selbst Strömungen gab, die mit dem wissenschaftlichen Realismus kompatibel sind. Damit bezieht er eine Gegenposition zum Mainstream in der Deutung der wissenschaftsphilosophischen Realismusdebatte des 20. Jahrhunderts, denn der versteht den wissenschaftlichen Realismus als Gegenprogramm zum logischen Empirismus.

Neuber liefert mit seiner philosophiehistorischen Studie nicht weniger als eine Neubewertung des Verhältnisses von Realismus und logischem Empirismus. Ein Werk, das sich insbesondere an Wissenschaftler, aber auch an fortgeschrittene Studierende auf dem Gebiet der Geschichte der Wissenschaftsphilosophie richtet.
Autorenporträt
Mattias Neuber, geboren 1970 in Stuttgart, Studium der Philosophie und Linguistik in München, Forschungs- und Lehrtätigkeit an den Universitäten Berlin, Seattle und Tübingen. 2002 - 2005 Forschungs- und Herausgebertätigkeit im Moritz-Schlick-Projekt, Inst. Wiener Kreis, Wien. Seit 2005 wissenschaftlicher Assistent am Philosophischen Seminar der Universität Tübingen.
Rezensionen
"... Neubers keinesfalls trocken, sondern flott und launig geschriebenes Buch bietet also ein relativ umfassendes Bild der Realismusdiskussion in der analytischen Wissenschaftstheorie des zwanzigsten Jahrhunderts. ... Neubers Buch hilft wie kein anderes seinen Lesern, eine Perspektive auf den Realismusstreit zu finden, die in der Geschichte der analytischen Wissenschaftstheorie solide verankert ist und die fortdauernde Aktualität logisch-empiristischer Ansätze aufzeigt ..." (Thomas Uebel, in: Zeitschrift für philosophische Forschung, Jg. 73, Heft 3, 2019)