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Die Vereinigung von DDR und BRD war ein juristisch äußerst komplizierter Prozeß mit weitreichenden Folgewirkungen. Es ging aus der Sicht der BRD um die Einführung des Bundesrechts in der DDR und zugleich um die Ausgestaltung eines rechtlichen Sonderstatus für Ostdeutschland. Die Autoren waren als Rechtswissenschaftler und Mitwirkende in Plenum und Ausschüssen der Volkskammer in der Lage, die Methoden und Stufen dieses juristischen Anschlußprozesses zu analysieren. Im Deutschen Bundestag wurde dieser Prozeß fortgesetzt und ausgebaut. Die Autoren, in der DDR anerkannte Rechtswissenschaftler, die…mehr

Produktbeschreibung
Die Vereinigung von DDR und BRD war ein juristisch äußerst komplizierter Prozeß mit weitreichenden Folgewirkungen. Es ging aus der Sicht der BRD um die Einführung des Bundesrechts in der DDR und zugleich um die Ausgestaltung eines rechtlichen Sonderstatus für Ostdeutschland. Die Autoren waren als Rechtswissenschaftler und Mitwirkende in Plenum und Ausschüssen der Volkskammer in der Lage, die Methoden und Stufen dieses juristischen Anschlußprozesses zu analysieren.
Im Deutschen Bundestag wurde dieser Prozeß fortgesetzt und ausgebaut. Die Autoren, in der DDR anerkannte Rechtswissenschaftler, die sich auch in Konflikten für das Recht und einen reformierten Sozialismus eingesetzt hatten, betrachten diese Entwicklung mit Sorge und sehen in ihr auch eine Bedrohung des in der BRD erreichten rechtsstaatlichen Standards. Gerhard Riege hat in seinem Abschiedsbrief auf Wirkungen der Atmosphäre im Deutschen Bundestag hingewiesen. Das Buch gibt ein plastisches Bild einer zentralen Seite des Vereinigungsprozesses, trägt zum Verständnis vieler getroffener Regelungen bei, ist wichtig für an der Zeitgeschichte Interessierte wie für Juristen und regt zum Nachdenken über Wege der Versöhnung an.
Autorenporträt
Professor Dr. habil. Uwe-Jens Heuer war 40 Jahre lang Rechtswissenschaftler in der DDR, nach der Wende zunächst Volkskammerabgeordneter und dann 8 Jahre lang Bundestagsabgeordenter der PDS.