Mit dem 1937 errichteten Skilift am Übungshang in Zürs, erfüllten sich die Skiliftpioniere am Arlberg bekanntlich ihren Traum vom ersten Schlepplift Österreichs. Weniger bekannt ist die Tatsache, dass im Dezember 1941 die drei bereits bestehenden Skiliftanlagen am Übungshang in Zürs, der Zürserseelift und der Schlegelkopflift in Lech durch die nationalsozialistischen Machthaber beschlagnahmt wurden. Was folgte, war ein langer Rechtsstreit, den die Kläger, die Skiliftgesellschafter in Zürs und Lech, letztlich gewinnen konnten. Ihre Skilifte bekamen sie daraufhin noch während der NS-Herrschaft wieder zugesprochen. Diesen außergewöhnlichen Fall beschreibt Anna Maria Eggler. Der Historiker Meinrad Pichler verortet diese Geschehnisse als "Sonderfall" in der Vorarlberger Landesgeschichte und führt den Leserinnen und Lesern damit die Singularität dieses Rechtsstreits vor Augen.