Anton Philipp Reclam (1807-1896) kaufte 1828 in Leipzig das „Litterarische Museum“, eine Lesehalle in der Grimmaischen Straße und gründete am 1. Oktober 1828 eine Verlagsbuchhandlung, zunächst als „Verlag des Litterarischen Museums“.
Mit dem Start der „Universal-Bibliothek“ 1867 firmierte der
Verlag dann zu „Philipp Reclam jun.“. Zunächst hatte Reclam eine Reihe mit 35 Bändchen geplant, aber…mehrAnton Philipp Reclam (1807-1896) kaufte 1828 in Leipzig das „Litterarische Museum“, eine Lesehalle in der Grimmaischen Straße und gründete am 1. Oktober 1828 eine Verlagsbuchhandlung, zunächst als „Verlag des Litterarischen Museums“.
Mit dem Start der „Universal-Bibliothek“ 1867 firmierte der Verlag dann zu „Philipp Reclam jun.“. Zunächst hatte Reclam eine Reihe mit 35 Bändchen geplant, aber bereits 1869 stockte er sein Programm auf 120 Buchtitel auf. Er wollte mit seinen preiswerten und doch anspruchsvollen Büchern aber nicht nur neue Käuferschichten gewinnen, sondern auch einen Beitrag zur Volksbildung leisten.
Aus Anlass des 150jährigen Jubiläums der „Universal-Bibliothek“ ist nun die „Chronik“ des Verlages aus dem Jahr 2003 neu erschienen. Die kompakte Darstellung gibt einen Überblick über die Geschichte des Verlages. Anhand von ausgewählten Jahreszahlen, von Daten, Fakten und Namen wird gezeigt, wie sich der Reclam Verlag im Laufe der knapp zwei Jahrhunderte weiter entwickelt hat. So hat sich z.B. das äußere Erscheinungsbild der berühmten Reihe mehrfach verändert. Erst ab 1970 waren die Reclam-Hefte gelb. Gerade in den letzten Jahren sind einige neue Reihe hinzugekommen, z.B. „Reclams Städteführer“ oder in Kooperation mit Sony Music die „All Time Best - Reclam Musik-Edition“. Die Reclam-Chronik wird auch durch zahlreiche historische Abbildungen illustriert. Ein Muss nicht nur für Reclam-Freunde sondern für alle Literaturinteressierte.