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Die Edition dokumentiert den gesamten überlieferten Briefwechsel der Redaktion der "Hallischen Jahrbücher für deutsche Kunst und Wissenschaft", der "Deutschen Jahrbücher für Wissenschaft und Kunst" und der "Deutsch-Französischen Jahrbücher" – vorwiegend Briefe von und an Arnold Ruge. Sie enthält in kritischer, kommentierter Edition 1.222 Briefe, die chronologisch von der ersten Erwähnung der "Hallischen Jahrbücher" im August 1837 bis zum endgültigen Ende der "Deutsch-Französischen Jahrbücher" im März 1844 reichen. Als ertragreichste zitierfähige Quelle für wissenschaftliche Arbeiten zum…mehr

Produktbeschreibung
Die Edition dokumentiert den gesamten überlieferten Briefwechsel der Redaktion der "Hallischen Jahrbücher für deutsche Kunst und Wissenschaft", der "Deutschen Jahrbücher für Wissenschaft und Kunst" und der "Deutsch-Französischen Jahrbücher" – vorwiegend Briefe von und an Arnold Ruge. Sie enthält in kritischer, kommentierter Edition 1.222 Briefe, die chronologisch von der ersten Erwähnung der "Hallischen Jahrbücher" im August 1837 bis zum endgültigen Ende der "Deutsch-Französischen Jahrbücher" im März 1844 reichen. Als ertragreichste zitierfähige Quelle für wissenschaftliche Arbeiten zum Junghegelianismus und seinem Umfeld gilt bisher der Teil der Korrespondenz Ruges, den Paul Nerrlich 1886 (Reprint 1985) veröffentlichte. Diese neue Edition wird die 120 Jahre alte Ausgabe ersetzen. Mehr als die Hälfte der Texte wird hier erstmals, ein weiterer großer Teil erstmals vollständig veröffentlicht. Damit wird eine bisher höchst unvollständig zugängliche Quelle zur Geschichte des Junghegelianismus erschlossen, welche die Entwicklung der Philosophie im 19. Jahrhundert in einem neuen Licht erscheinen lässt. Die Texte der Briefe werden in zwei Bänden veröffentlicht, ein Begleitband vervollständigt die Ausgabe durch ein Verzeichnis der anonymen oder pseudonymen Artikel der Zeitschrift mit Entschlüsselung der Autoren, ein biographisch annotiertes Verzeichnis der Korrespondenten bzw. der Autoren der Jahrbücher, diversen Registern sowie einer Studie des Herausgebers zur Überlieferungsgeschichte der Briefe und zu Problemen der junghegelianischen Bewegung. Das Werk ist eine Quellenedition zur Geschichte der Philosophie, der Theologie, der Literatur, des Pressewesens und der sozialen Bewegungen – entstanden in mehr als zehnjähriger Forschungsarbeit des erfahrenen Herausgebers in den Archiven und Bibliotheken in Berlin, Bonn, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt/M., Hamburg, Leipzig, Marburg, Moskau, München, Stuttgart und Weimar.
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Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Endlich, freut sich Rezensent Jens Grandt, liegt der komplette Redaktionsbriefwechsel der Hallischen Tagebücher in einer Gesamtausgabe vor: 1222 Schreiben, von dem Historiker Martin Hundt "neu entziffert" und kommentiert in "zwei fulminanten Bänden". Immerhin waren die Junghegelianer ein wichtiges Element der deutschen Demokratiebewegung. Grandt erzählt die lebhafte Geschichte der Jahrbücher, die - erst von der Metternich'schen Polizei überwacht, dann in Preußen verboten und aus Sachsen vertrieben - 1843 zum letzen Mal in Paris erscheinen konnten. Anders als der Name sagt, erschienen sie nicht jährlich, sondern täglich, mit Artikeln und Schriften von Philosophen wie Ludwig Feuerbach aber auch Dichtern wie Bettina von Arnim und Hoffmann von Fallersleben. Die beiden Bände sollten wissenschaftlichen Arbeiten über den Junghegelianismus neuen Stoff geben, denn sie enthalten auch Briefe, so der Rezensent, die Martin Hundt "erstmals der Forschung und einer breiteren Leserschaft" zugänglich macht.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Die [...] Vielfalt und Vermischung von Themen und Stimmen macht den besonderen Reiz der Lektüre aus. Aber natürlich ist auch der Erkenntnisnutzen beträchtlich, der weit über den engen Bereich von Detailfragen und Spezialaspekten zu den 'Jahrbüchern' oder des Junghegelianismus [...] hinaus geht. Diese so gründlich edierte und vorbildlich präsentierte Korrespondenz ist eine bedeutsame Quelle für sozial- und kulturgeschichtliche Fragestellungen [...] des Vormärz." Christian Liedtke in: Heine-Jahrbuch, 2010, S. 265-267 "Was hier ... vor allem geboten wird, ist eine in vieler Hinsicht neue, weil differenziertere, umfassendere, ausgewogenere, vor allem positivere Sicht auf den historischen Standort der junghegelianischen Bewegung ..." Walter Schmidt in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, 59 (2011) 5, S. 474-475 "[Diese Edition wird] ihren Platz als wichtiges Arbeitsmittel in der Forschung behaupten und bedeutend für das Quellenstudium auf dem Gebiet der gesamten Vormärz und speziell der Junghegelianischen Philosophie sein." Hendrik Stein in: Jahrbuch Forum Vormärz Forschung, 16. (2010), S. 319-324 "Wer sich mit den geistigen Entwicklungen im deutschen Sprachraum während des Vormärz auseinandersetzen will, muss diese Edition lesen." Dieter Langewiesche in: Historische Zeitschrift, 292 (2011) 1 "Der mit dem 'Vormärz' bestens vertraute Historiker Martin Hundt hat jetzt im Akademie Verlag den gesamten Redaktionsbriefwechsel vorgelegt, unter anderem eine außerordentliche Vielzahl von Erstdrucken bisher wenig bekannter oder unbekannter Autoren. Er dokumentiert damit nicht nur, dass das eigentliche publizistische Zentrum des Junghegelianismus eben diese Jahrbücher waren, sondern auch dass Ruge als eins selbstständiger Denker anzusehen ist [...]." Gert Lange in: Neues Deutschland, 26. August 2010 "[E]rst mit dieser Edition wird die bisher weitgehend theoretische Neubewertung des Junghegelianismus auf ein solides Quellenfundament gestellt." Hans Jörg Sandkühler in: Das Argument, 288 (2010) 4-5 "Ein wirkliches Spezifikum der Hundtschen Betrachtungsweise ist die Einbeziehung der Fortsetzung der Jahrbücher-Konzeption bis hin zur Herausgabe der 'Deutsch-Französischen Jahrbücher' von Ruge und Karl Marx [...], die Beiträge von Marx und Friedrich Engels enthielten und das politsch-theoretische Paradigma einer 'links' hegelianischen Entwicklung bis heute hin überhaupt erst diskutierbar machten." Lars Lambrecht in: Z. Zeitschrift Marxistische Erneuerung, 21 (2010) 84 "Hier triumphiert die radikale Kritik des Bestehenden. Diese jungen Hegelianer haben den Diskurs der Moderne dauerhaft etabliert: Endlich wurde der Redaktionsbriefwechsel der Hallischen Jahrbücher ediert." Jens Grandt in: Süddeutsche Zeitung…mehr