Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die griechischen Staatsfinanzen geben schon seit einigen Jahren Anlass zur Sorge. Im No-vember 2004 stellt die Europäische Union fest, dass Griechenlands Schulden höher sind als offiziell gemeldet. Es wird ein Defizitverfahren gegen Griechenland eingeleitet, jedoch 2007 wieder eingestellt. Das Ausmaß des Defizits wurde jedoch erst nach und nach bekannt. Griechenland hat jahrelang die wahre Höhe des Haushaltsdefizits und der Verschuldung verschleiert um die Kriterien zur Einführung des Euros zu erfüllen. Griechenland hat nur durch fingierte Haushaltszahlen die Aufnahmekriterien erfüllt. Eine Aufnahme mit den realen Zahlen wäre nicht möglich gewesen. m Oktober 2009 korrigierte die griechische Regierung nochmals das Staatsdefizit nach oben. Die griechischen Staatsschulden erreichten die Rekordmarke von 300Mrd. Euro. m Dezember 2009 stufte die Ratingagentur Fitch, aufgrund dieser Entwicklung, die Kredit-würdigkeit Griechenlands erstmals herab. Weitere Ratingagenturen wie Standard & Poor folgen. Als Folge daraus muss Griechenland den Käufern der eigenen Staatsanleihen eine höhere Rendite, für das gestiegene Ausfallrisiko, zahlen. anken und Hedgefonds spekulieren auf einen Staatsbankrott Griechenlands und somit letztendlich auch gegen den Euro und die Europäische Union. Griechenlands Schulden werden zum Problem für die gesamte Euro-Zone. Die EU-Kommission zieht die Notbremse und verordnet einen strikten Sparkurs. Hilfsmilliarden der europäischen Union und des Internationalen Währungsfonds sollen der Regierung in Athen helfen die drohende Staatspleite abzuwenden. Wie konnte es überhaupt so weit kommen? Und was passiert, wenn ein Staat pleitegeht?
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