Der Regensburger Reichstag von 1653/54 fand an einer Schlüsselstelle der deutschen Geschichte statt. 1648 war dem Reich durch den Westfälischen Frieden ein neuer Rahmen zur Ordnung seiner inneren Verhältnisse vorgegeben worden den es in der Folge auszufüllen galt. Auf dem Reichstag von 1653/54 unternahmen Kaiser und Reich einen ersten Versuch, die verordnete Neuordnung in Angriff zu nehmen. Außerdem galt es, noch bestehende Folgelasten des Krieges abzubauen. Die vorliegende Untersuchung greift die bedeutendsten Problembereiche der Reichstagsberatungen heraus und stellt an ihrem Beispiel Chancen und Grenzen der Reichspolitik nach dem Westfälischen Frieden dar.
"Die Studie von Andreas Müller ist als ein wichtiger Beitrag zu würdigen, der detailliert auf die politischen Verhandlungen im Alten Reich in den Jahren von 1652 bis 1654 eingeht; dieses Buch gibt zuverlässig Auskunft über die in Regensburg behandelten Probleme." (Uwe Schirmer, Neues Archiv für sächsische Geschichte)