Mit der Gründung des Reichsverbandes der Deutschen Industrie (RDI) gelang 1919 in Deutschland erstmals die Schaffung eines einheitlichen industriellen Spitzenverbandes. Thema der Arbeit ist die Geschichte dieses Verbandes in der Anfangsphase der Weimarer Republik. Einerseits wird dabei die Arbeit des RDI als Interessenvertretung der deutschen Industrie gegenüber staatlichen Instanzen dargestellt; andererseits wird dokumentiert, daß der Verband ein wichtiges Forum zur Austragung von Konflikten innerhalb der Industrie bildete. Die Studie beleuchtet gleichzeitig eine konfliktreiche Phase deutscher Geschichte, die geprägt war durch die Niederlage im Ersten Weltkrieg und die große Inflation.