Ein Mann, Richard Kamp, reist zu einer Zeit, da es noch schwarze Gabeltelefone, zuverlässige Telegramme, anständige Post- und Telegraphenämter und Bahnhöfe gibt, im Zug durch Italien nach Sizilien hinunter, zum Haus eines Freundes, das dieser ihm für einige Tage zur Verfügung gestellt hat. Während der Reise durch den Stiefel und des Aufenthaltes auf Sizilien gerät Kamp durch innere und äußere Geschehnisse in seelische Abgründe. Er begegnet dem Tod, darunter seinem eigenen. Trugbilder narren ihn. Lange Zurückliegendes und vergessen Geglaubtes kehren zurück, holen ihn wieder ein. Der Reisende hat das starke Empfinden, daß alldies durch Italien, die Landschaft und das Wesen seiner Menschen freigesetzt werde. Und auch dies zeigt sich: Das Meer, das Trinken, das Feuer, das Weibliche, Archaisches lassen ihn Sehnsüchte verspüren, die unter Angst verschüttet liegen. Unbewußt sucht der Reisende bei den Menschen des Südens nach Erfüllung seiner großen Sehnsucht. Es ist das Gefühl von Geborgensein. Er möchte zu ihnen gehören. Er sehnt sich nach Angenommensein. Er erlebt es. Doch auch sie, die südlichen Menschen, vermag der Reisende nicht zu dem Veschütteten, zu den Ursachen seiner inneren Erstarrtheit, vordringen zu lassen. Er verharrt in seinen Verstrickungen.