Die einzelnen Religionen verfügen in unterschiedlichem Maß über ein begriffliches Instrumentarium, mit dem sie - ähnlich wie das neuzeitliche Christentum mit dem Begriff Religion - ihr zentrales Selbstverständnis zum Ausdruck bringen. Während das Christentum den Begriff Religion primär unter einem theologisch-glaubensmäßigen Aspekt versteht, werden in nichtchristlichen Religionen bei den jeweiligen zentralen Begriffen häufig andere Aspekte, so etwa die kultisch-rituellen, betont. Die Verwendung der einschlägigen Begriffen ermöglicht eine Aussage darüber, ob und inwieweit sich die einzelnen Religionen als mit anderen vergleichbar ansehen. Hans-Michael Haußig zeigt dies in seinem Buch exemplarisch auf anhand von Hinduismus, Buddhismus, Judemtum und Islam.