Nachdem ich die großartige Biografie von Frank Beyer "Wenn der Wind sich dreht" gelesen hatte, wollte ich mehr erfahren, von mir lieben Schauspielerinnen und Schauspielern, Regisseurinnen und Regisseuren aus der DDR. "Der Rest der bleibt" von Annekathrin Bürger und Kerstin Decker fiel mir in die
Hand und voller Neugier begann ich die Lektüre. Aber wie groß die Enttäuschung. Das Gefühl, entmündigt…mehrNachdem ich die großartige Biografie von Frank Beyer "Wenn der Wind sich dreht" gelesen hatte, wollte ich mehr erfahren, von mir lieben Schauspielerinnen und Schauspielern, Regisseurinnen und Regisseuren aus der DDR. "Der Rest der bleibt" von Annekathrin Bürger und Kerstin Decker fiel mir in die Hand und voller Neugier begann ich die Lektüre. Aber wie groß die Enttäuschung. Das Gefühl, entmündigt zu sein, beim Lesen der Kapitel von Kerstin Decker, die schreibt, als würde sie ein Kinderbuch schreiben. Nichts gegen Kinderbücher. Aber etwas mehr sprachliches Niveau hatte ich doch erwartet, und mehr Gehalt, nicht so viele Belanglosigkeiten und unbedeutende Dinge. Möglich, dass diese Belanglosigkeiten und Dinge andere interessieren, mir verdirbt es den Appetit und Neugier verwandelt sich nach hundert Seiten in Langeweile. Schade. Allerdings, wenn Annekathrin Bürger selbst zu Wort kommt, hebt sich der Wert des Buches und ich stelle mir vor, was für eine großartige Biografie entstanden wäre, hätte Annekathrin Bürger auf ihre Co-Autorin verzichtet. So bleibt das Buch ein Fall für die Flohmarktkiste.