Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte - Allgemeines, Note: Unbenotete Einsendeaufgabe, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Fakultät VI - Human- und Gesellschaftswissenschaften), Veranstaltung: Aqua vitae: Wasser in der Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit behandelt den Rhein im 19. Jahrhundert und untersucht die Frage, ob er als Brücke oder Grenze zwischen Deutschland und Frankreich gesehen werden kann. Als einer der größten Ströme Deutschlands hat der Rhein eine besonders bewegte Vergangenheit. Kaum ein anderer europäischer Fluss war je so begehrt wie umstritten, dass er sogar einem poetischen Gefecht anheimfiel.Wasser hat seit jeher eine große geschichtliche Bedeutung. Städte siedelten sich an den Ufern großer Flüsse an, Meere bildeten natürliche Grenzen zu anderen Kontinenten und dessen Abwesenheit ließ gar nicht erst Leben aufkommen. Wo es kein Leben gibt, wird auch keine Geschichte geschrieben. Daher kann auch die Bedeutung der Flüsse in diesem Kontext nicht geschmälert werden, die bekanntlich keine "stillen", sondern vielmehr "rauschende" Gewässer sind. Auch Flüsse bildeten in der Vergangenheit territoriale Abgrenzungen, erschlossen Räume und wurden zu Zentren des geistigen und kulturellen Wachstums.Die Lithographie "Deutschland-Frankreich" wirft einen lebendigen Blick auf das Zeitgeschehen. Sie zeigt die Bewohner beider Länder im hegen musikalischen Wetteifer. Die genaue Herkunft, Maler, wie Entstehungsjahr des Bildes sind unbekannt. Es wird auf das Jahr 1840 verortet, in die Zeit reger publizistischer Auseinandersetzungen zwischen Deutschland und Frankreich, einer Art "Ringen" um den Rhein. Dabei hat der Betrachter es mit einer optischen Frontstellung ohne Waffen zu tun. Denn beide Seiten stehen sich im publizistischen Stellungskrieg gegenüber.
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