Mitten im Zweiten Weltkrieg gründetete sich ein Reformkreis aus Priestern der Diözesen Aachen, Köln und Münster (u.a. Josef Thomé und Oskar Schroeder). Als "Freunde einer Erneuerung" wollten sie die Reform einer ihrer Ansicht nach hierarchisch, dogmatisch und rechtlich verfestigten Kirche vorbereiten. Sie orientierten sich dabei an den "Modernisten" des frühen 20. Jahrhunderts und standen im Kontakt mit prominenten Reformtheologen ihrer Zeit (u.a. Karl Adam, Friedrich Heiler und Joseph Wittig).
Die dichte Kommunikationsstruktur des Kreises, die weit über das Rheinland hinausreichte, hat ein für seine Zeit einzigartiges Quellenmaterial aus Protokollen, Zirkularmappen und Korrespondenzen hinterlassen, das in dieser Edition umfassend dokumentiert und kommentiert wird und neues Licht auf die Geschichte des deutschen Katholizismus im 20. Jahrhundert wirft. Lange vor dem II. Vatikanum war hier ein Reformpotential entstanden, das durch das Konzil freigesetzt wurde.
Der erste Band widmet sich der Arbeit des Kreises im engeren Sinne. Die Einleitung situiert ihn in seiner Zeit, insbesondere im Rahmen der Diskussion über die beiden berühmt-berüchtigten anonymen "Katholizismusbücher" von 1937 und 1940, die von prominenten Mitgliedern des Kreises stammten. Trotz oder gerade wegen der apokalyptischen Zeitumstände gedieh die Reformdiskussion ab 1942. Die hochgespannten Hoffnungen der Nachkriegszeit zerbrachen aber schnell, eine stärker existentiell-biblische Ausrichtung von Teilen des Kreises ließ die alten Reformvorhaben in den Hintergrund treten, kirchliche Restauration und bundesrepublikanische Normalität holten auch die "Freunde" ein. Der zweite Band dokumentiert die Außenbeziehungen des Kreises. Neben der Korrespondenz mit den genannten Reformtheologen werden u.a. die letztlich gemiedenen nationalsozialitischen Affinitäten, die Konflikte mit der kirchlichen Autorität und das Eingreifen von Kreismitgliedern in die Diskussion um das Dogma von der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel beleuchtet. Eine umfassende Biobibliographie zu den 40 wichtigsten Mitgliedern des Kreises beschließt die Edition.
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Die dichte Kommunikationsstruktur des Kreises, die weit über das Rheinland hinausreichte, hat ein für seine Zeit einzigartiges Quellenmaterial aus Protokollen, Zirkularmappen und Korrespondenzen hinterlassen, das in dieser Edition umfassend dokumentiert und kommentiert wird und neues Licht auf die Geschichte des deutschen Katholizismus im 20. Jahrhundert wirft. Lange vor dem II. Vatikanum war hier ein Reformpotential entstanden, das durch das Konzil freigesetzt wurde.
Der erste Band widmet sich der Arbeit des Kreises im engeren Sinne. Die Einleitung situiert ihn in seiner Zeit, insbesondere im Rahmen der Diskussion über die beiden berühmt-berüchtigten anonymen "Katholizismusbücher" von 1937 und 1940, die von prominenten Mitgliedern des Kreises stammten. Trotz oder gerade wegen der apokalyptischen Zeitumstände gedieh die Reformdiskussion ab 1942. Die hochgespannten Hoffnungen der Nachkriegszeit zerbrachen aber schnell, eine stärker existentiell-biblische Ausrichtung von Teilen des Kreises ließ die alten Reformvorhaben in den Hintergrund treten, kirchliche Restauration und bundesrepublikanische Normalität holten auch die "Freunde" ein. Der zweite Band dokumentiert die Außenbeziehungen des Kreises. Neben der Korrespondenz mit den genannten Reformtheologen werden u.a. die letztlich gemiedenen nationalsozialitischen Affinitäten, die Konflikte mit der kirchlichen Autorität und das Eingreifen von Kreismitgliedern in die Diskussion um das Dogma von der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel beleuchtet. Eine umfassende Biobibliographie zu den 40 wichtigsten Mitgliedern des Kreises beschließt die Edition.
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