Störungen im Stoffwechsel und Endokrinium sind in der operativen Medizin in der Regel Begleiterkrankungen, zu denen sich das Grundleiden addiert, das zur operativen Interven tion führt. Die Risiken durch endokrine oder metabolische Störungen in der prä-, intra und postoperativen Phase interessieren den Anästhesisten und Operateur gleichermaßen und erfordern meist eine konsiliarische Betreuung durch den internistischen Fachkollegen. Durch Störungen im Stoffwechsel und Endokrinium entstehen spezielle anästhesiologische Risiken, die die Auswahl der Anästhesiemittel und -methoden wesentlich beeinflussen. In der deutschsprachigen anästhesiologischen Literatur finden sich kaum übersichtliche und praxis bezogene Darstellungen darüber, wie bei Patienten mit Störungen des Stoff wechsels bzw. Endokriniums das Behandlungsrisiko durch prä-, intra- und postoperative Maßnahmen vennindert werden kann. Die Teilnehmer des Workshops aus den verschiedensten medizinischen Disziplinen ver suchten in wissenschaftlichen Beiträgen und einer umfangreichen Diskussion Grundlagen und Empfehlungen zu folgenden Problemkreisen zu erarbeiten: Auswirkungen von Störungen des Stoffwechsels und Endokriniums auf Anästhesie und operatives Vorgehen. Auswirkungen von Anästhesie und operativen Eingriff auf diese Störungen und prä-, intra- und postoperative Maßnahmen, die das Behandlungsrisiko auf ein möglichst ge ringes Ausmaß reduzieren. Besonders sollten die präoperativen Maßnahmen herausgestellt werden, welche der An ästhesist in Zusammenarbeit mit den internistischen Fachdisziplinen ergreifen muß, um die Ausgangslage der Patienten zu verbessern und um eine sichere Überwachung während der Anästhesie und des operativen Eingriffs zu gewährleisten. Ferner sollten die Besonder heiten der postoperativen Phase und die Möglichkeiten ihrer Erkennung und Behandlung hervorgehoben werden.
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