Ogi hat einen Unfall verursacht, bei dem seine Frau gestorben ist. Er selbst überlebt schwerstverletzt und wird zum Pflegefall. Da er keine lebenden Verwandten hat, übernimmt seine Schwiegermutter die Pflege. Die Beziehung zur Schwiegermutter ist sehr angespannt, das war sie auch schon vor dem
tragischen Unfall. Damit ist der Rahmen abgesteckt, für diesen emotionalen Roman über Schuld und…mehrOgi hat einen Unfall verursacht, bei dem seine Frau gestorben ist. Er selbst überlebt schwerstverletzt und wird zum Pflegefall. Da er keine lebenden Verwandten hat, übernimmt seine Schwiegermutter die Pflege. Die Beziehung zur Schwiegermutter ist sehr angespannt, das war sie auch schon vor dem tragischen Unfall. Damit ist der Rahmen abgesteckt, für diesen emotionalen Roman über Schuld und Einsamkeit.
Hye-Young Pyun erzählt die Geschichte aus der Sicht von Ogi. Da er nicht sprechen kann, besteht das Buch überwiegend aus seiner Gedankenwelt. Vergangenes wird aufgearbeitet und tiefe Risse werden deutlich, auch in der Beziehung zu seiner Frau. Eine Trennung stand vor dem Unfall im Raum. Ogis Schwiegermutter setzt immer mehr ihren eigenen Kopf durch und nimmt zunehmend weniger Rücksicht auf Ogi.
Für die Leser ist es eine lehrreiche Erfahrung, die Sicht eines pflegebedürftigen Menschen kennenzulernen, der sich kaum bewegen und nicht sprechen kann. Seine Erlebniswelt kreist um die Dinge, die sich im Sichtfeld befinden und um Vergangenes, was reflektiert, aber nicht mehr aufgearbeitet werden kann. Ogi fällt in ein Loch, aus dem er sich nicht mehr befreien kann. Der Autorin gelingt es, menschliche Abgründe plausibel darzustellen.