Der am 19.10.1979 in Weißenburg entdeckte Schatzfund ist in seiner Zusammensetzung einmalig. Er gehört nicht nur zu den größten und wichtigsten Schatzfunden in Deutschland, sondern ist auch für die römischen Provinzen nördlich der Alpen von besonderem Rang. In einer Gefahrensituation des 3. Jahrhunderts n.Chr. hatte man eine berächtliche Anzahl wertvoller Gegenstände - mit großer Wahrscheinlichkeit das Inventar eines Heiligtums - gesammelt und in die Erde vergraben. Somit ist schon allein die Menge der gefundenen Objekte bemerkenswert, nicht minder aber deren Qualität und wissenschaftliche Bedeutung. Insbesondere sind es 11 silberne Votivbleche mit der Darstellung verschiedener Götter und 16 besonders große und qualitätsvolle Bronzefiguren, die den Rang dieses Fundes ausmachen. Dazu kommen 19 z.Tl. reich dekorierte Bronzegefäße und Gesichtsmasken von Paraderüstungen, neben einer großen Anzahl von Geräten und Kulturgegenständen. In dieser Publikation wird ein vollständiger Überblick über den Bestand des Schatzfundes gegeben, der unweit des Alenkastells von Weißenburg herausgekonmmen ist. Der wissenschaftliche Katalog kann mit 39 Abbildungen, davon 8 in Farbe, als einwandfreie Orientierung dienen.