Die politische Bedeutung des römischen Triumphs hat sich in augusteischer Zeit grundlegend gewandelt. Im römischen Prinzipat verlor das Ritual seine Funktion als Medium inneraristokratischer Konkurrenz und entwickelte sich zum zeremoniellen Brennpunkt der militärischen Repräsentation des Kaisers. Die Forschung hat sich bisher auf den republikanischen Triumph konzentriert, da das Ritual unter den Bedingungen der Alleinherrschaft zu einem monotonen und politisch irrelevanten Spektakel verkommen sei. Das Gegenteil ist der Fall: Seit die historische Forschung erkannt hat, welchem Profilierungsdruck die Figur des römischen Kaisers ausgesetzt war, liegen die konzeptionellen Voraussetzungen bereit, eine Gewinn bringende Untersuchung des kaiserzeitlichen und spätantiken Triumphzeremoniells als Medium politischer Kommunikation durchzuführen. Der vorliegende Band bietet nun erstmals eine umfassende Behandlung des Themas von der spätrepublikanischen Zeit bis in die poströmische (Westen)bzw. frühbyzantinische Ära (Osten) hinein und beleuchtet das Ritual aus unterschiedlichsten historischen, philologischen und archäologischen Perspektiven.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
"[...] this timely book [...] is a sturdy volume of almost 600 pages and a veritable kaleidoscope of different perspectives and methodologies that significantly expand our understanding of the dynamic evolution of what was and was always to remain a singularly Roman ritual. [...] As with other papers in this stimulating collection, it is devoutly to be wished that further research will be inspired by it. With their impressive (and almost flawlessly produced) volume, Goldbeck and Wienand have taken a significant first step towards a better understanding the imperial triumph-and simultaneously have shown that there is much yet to be done."
Christian Rollinger in: Bryn Mawr Classical Review 2018.02.35
"Der Sammelband beleuchtet auf diese Weise mit seinen Studien zum kaiserzeitlichen und spätantiken Triumph ein Phänomen, das einerseits die soziokulturelle Entwicklung des römischen Reiches spiegelt und andererseits zugleich maßgeblich als Motor für Veränderungsprozessein dieser Lebenswelt fungierte. Die gelungene Zusammenstellung von Beiträgen zu diesem Gegenstand liefert willkommene, vielfältige und vor allem andere Einblicke in die Wandlungs- und Instrumentalisierungsfähigkeit eines von der Forschung allzu häufig als starr begriffenen Rituals."
Isabelle Künzer in: Gymnasium 124,5 (2017), 495-496
"Zusammenfassend lässt sich konstatieren, dass der Band von F. Goldbeck und J. Wienand einen wesentlichen Beitrag zur Erforschung des römischen Triumphs leistet [...]. Die einzelnen Beiträge sind [...] argumentativ sehr gelungen. Ihre Autoren offerieren nicht nur einschlägige Erkenntnisse zum behandelten Themenkomplex, sondern auch weiterführende Denkanstöße, die zu weiterer wissenschaftlicher Beschäftigung mit dem römischen Triumph einladen."
Domenic Schäfer in: Plekos 19 (2017), 234-255
"Dass die einzelnen Beiträge nicht nur von Autorinnen und Autoren stammen, die sich mit dem Thema schon länger beschäftigen, sondern hier auch geschickt zu einer kohärenten Analyse der Entwicklung in der Kaiserzeit zusammengefasst wurden, führt dann dazu, dass man es so schnell auch nicht wieder weglegt."
Dennis Pausch in: Historische Zeitschrift 307 (2018), 800-801
Christian Rollinger in: Bryn Mawr Classical Review 2018.02.35
"Der Sammelband beleuchtet auf diese Weise mit seinen Studien zum kaiserzeitlichen und spätantiken Triumph ein Phänomen, das einerseits die soziokulturelle Entwicklung des römischen Reiches spiegelt und andererseits zugleich maßgeblich als Motor für Veränderungsprozessein dieser Lebenswelt fungierte. Die gelungene Zusammenstellung von Beiträgen zu diesem Gegenstand liefert willkommene, vielfältige und vor allem andere Einblicke in die Wandlungs- und Instrumentalisierungsfähigkeit eines von der Forschung allzu häufig als starr begriffenen Rituals."
Isabelle Künzer in: Gymnasium 124,5 (2017), 495-496
"Zusammenfassend lässt sich konstatieren, dass der Band von F. Goldbeck und J. Wienand einen wesentlichen Beitrag zur Erforschung des römischen Triumphs leistet [...]. Die einzelnen Beiträge sind [...] argumentativ sehr gelungen. Ihre Autoren offerieren nicht nur einschlägige Erkenntnisse zum behandelten Themenkomplex, sondern auch weiterführende Denkanstöße, die zu weiterer wissenschaftlicher Beschäftigung mit dem römischen Triumph einladen."
Domenic Schäfer in: Plekos 19 (2017), 234-255
"Dass die einzelnen Beiträge nicht nur von Autorinnen und Autoren stammen, die sich mit dem Thema schon länger beschäftigen, sondern hier auch geschickt zu einer kohärenten Analyse der Entwicklung in der Kaiserzeit zusammengefasst wurden, führt dann dazu, dass man es so schnell auch nicht wieder weglegt."
Dennis Pausch in: Historische Zeitschrift 307 (2018), 800-801