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Dichtung und Wahrheit kommen gleichermaßen zu ihrem Recht, wenn Berlioz in seinen Memoiren glanzvoll über seine ersten Karriereschritte berichtet. In welchen Spannungsfeldern des Musiklebens, der Lehre und der Theaterwelt bewegte sich der Komponist tatsächlich? Die Vergegenwärtigung des Pariser Musiklebens anhand von Zeitdokumenten ermöglicht es zu unterscheiden, wo ihm Eigenständiges gelang und wo Mode und Parteigeist ihren Tribut forderten. Zögerlich nur stimmte Berlioz in die Rede von Romantik ein, die untrennbar mit den Interessen der liberalen Opposition und dem Namen Rossinis verbunden…mehr

Produktbeschreibung
Dichtung und Wahrheit kommen gleichermaßen zu ihrem Recht, wenn Berlioz in seinen Memoiren glanzvoll über seine ersten Karriereschritte berichtet. In welchen Spannungsfeldern des Musiklebens, der Lehre und der Theaterwelt bewegte sich der Komponist tatsächlich? Die Vergegenwärtigung des Pariser Musiklebens anhand von Zeitdokumenten ermöglicht es zu unterscheiden, wo ihm Eigenständiges gelang und wo Mode und Parteigeist ihren Tribut forderten. Zögerlich nur stimmte Berlioz in die Rede von Romantik ein, die untrennbar mit den Interessen der liberalen Opposition und dem Namen Rossinis verbunden war. Mächtig wirkten auf ihn die klassischen Werte der Grand École Française, die ihm sein Lehrer Jean- François Lesueur vermittelte.
Autorenporträt
Oliver Vogel ist zertifizierter IT-Architekt bei IBM Global Business Services. Sein Tätigkeitsfeld umfasst die architektonische Leitung, Schulung und Beratung von internationalen Projekten und Kunden in diversen Architektur-Themen, wie beispielsweise modellgetriebene Software-Entwicklung, serviceorientierte Architekturen und Offshoring. Darüber hinaus betätigt er sich als Referent, Dozent und Autor in den genannten Themengebieten.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Ganz knapp stellt der rur. zeichnende Rezensent diese Studie Oliver Vogels vor, die sich Hector Berlioz' Frühwerk 1823 und 1830 widmet. Noch in Berlioz' "Le Retour à la vie (Lélio)" sehe Vogel ein Beispiel für "die unbesorgte Uneinheitlichkeit der frühen Zyklen". Der Rezensent merkt an, dass der Wunsch des jungen Musikers nach einem einheitlichen Stil offenbar weniger stark war als das Bestreben, "das Kolorit den Bildern anzupassen". Die mit seiner "Symphonie fantastique" erlangte Berühmtheit habe Berlioz als Rechtfertigung vor seiner Familie und vor allem vor sich sehr nötig gehabt. Vor allem der Meinung, er sei ein "extravaganter Neuerer", sei Berlioz entgegengetreten. Das "Ideal des Schönen", referiert der Rezensent schließlich, habe seit "Harold in Italien" wiederum "eine führende, kontrollierende Rolle" gespielt, zumal "da Berlioz einen Platz in der bürgerlichen Welt als Ehemann und Journalist gefunden und eingenommen" habe.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Vogel's book is a new sine qua non in the study of early Berlioz, complementing Cairn's riveting treatment of the composer's youth. No Berlioz scholar, certainly, can afford to ignore it, and nineteenth-century French scholars in general will find it eminently worth their while." Nineteenth-Century French Studies 35, 2007/3+4