Japan 1735: Nichts fasziniert Seikei mehr als die Geschichten über die Samurai, Japans große Krieger. Ihre Ehrenhaftigkeit, ihr Mut und ihre bedingungslose Loyalität gegenüber dem Shogun imponieren dem Jungen. Sein größter Wunsch wäre es, eines Tages selbst die zwei Schwerter eines Samurai tragen zu dürfen. Doch Seikei weiß, dass seine Zukunft schon lange vorherbestimmt ist und er wie sein Vater Teehändler werden muss. Als allerdings in einer Herberge, in der Seikei und sein Vater Station machen, ein wertvoller Rubin gestohlen wird, scheint Seikei seinem Traum ein Stückchen näher zu kommen. Denn ausgerechnet er soll dem Samurai und Richter Ooka helfen, das mysteriöse Verbrechen aufzuklären ...
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensent Hubert Filser ist beeindruckt, wie in diesem Buch des amerikanischen Autorenpaars Dorothy und Thomas Hoobler in geschickter Weise Abenteuer und historische Realität miteinander verwoben werden. Der Leser erfährt viel über die Lebenswelten im Japan des 18. Jahrhunderts - da stört nach Meinung des Rezensenten auch kaum, dass "diese Erklärungen etwas schwärmerisch vorgetragen" werden. In Anbetracht des Settings ist nicht verwunderlich, dass es sich bei dem Roman um "ein Buch über Rituale" handelt. Filser bemerkt, dass sogar die Struktur der Geschichte "der Dramaturgie des Kabuki-Theaters" nachempfunden ist: ein ruhiger Erzählfluss, in dem trotzdem plötzlich "unglaubliche, phantastische Dinge" passieren.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH