Welcher Angestellte hat sich noch nie ein Leben mit all jenen Annehmlichkeiten und persönlichen Freiräumen gewünscht, die sonst nur einem Freiberuflichen oder Selbstständigen vorbehalten sind? Auch unter der Woche einmal Auszuschlafen, am Vormittag einen Einkaufsbummel zu machen oder am Nachmittag zwei Stunden zum Sport zu gehen? Warum an einem heißen Sommernachmittag das Büro nicht eher verlassen und den Laptop mit ins Schwimmbad nehmen, die E-Mails abends beantworten oder die liegen gebliebene Arbeit am Wochenende aufarbeiten? Was spricht dagegen?
Ist das arbeitsrechtlich nicht möglich oder bislang gesellschaftlich einfach nur unüblich bzw. nicht akzeptiert? Sind strenge Anwesenheitskontrollen mit Stechuhr und das abendliche gegenseitige Aussitzen der Kollegen wirklich entscheidende Leistungskriterien in unserer Arbeitswelt? Wie ist es in wirtschaftlich schwierigen Zeiten überhaupt möglich, dass profitorientierte Unternehmen es stillschweigend hinnehmen, wenn ihre Mitarbeiter Zeit am Arbeitsplatz totschlagen, im Internet surfen, Kaffeepausen einlegen und sich auf ausgedehnte Plauscherln unter Kollegen treffen? Akzeptieren sie derartige Verhaltensweisen nur, um sicher zu gehen, dass die Angestellten auch tatsächlich anwesend sind und deren vorgeschriebene Anwesenheitszeit ordnungsgemäß ableisten? Ist physische Anwesenheit wichtiger als Produktivität? Wäre eine zeitunabhängige Leistungsmessung anhand von Output und Zielvorgaben nicht wesentlich sinnvoller? Und welche Rollen spielen der demographische Wandel und die technische Mobilisierung bei dieser Überlegung?
Fakt ist, dass der Ruf nach mehr Freiheit und Flexibilität im Berufsleben immer lauter wird, vor allem bei den unselbstständig Erwerbstätigen. Begünstigt wird dieser Wunsch durch den Eintritt einer neuen Generation in den Arbeitsmarkt, der sogenannten Generation Y . Einer Generation, die die Macht der Demografie hinter sich weiß, und dementsprechend kompromisslos ihre konkreten Forderungen an ihre künftigen Arbeitgeber stellt. Denn sie weiß, was sie mit Sicherheit nicht will: Arbeiten bis zum Umfallen!
Die Themen Work-Life-Balance und flexible Arbeits(zeit)modelle werden in den kommenden Jahren daher ganz entscheidende Rollen spielen. Unternehmen, die dies bereits erkennen und darauf reagieren, können sich schon jetzt gegen den bevorstehenden Fachkräftemangel wappnen und für die kommenden Jahre entscheidende Wettbewerbsvorteile sichern.
Doch wie sieht die Ist-Situation am österreichischen Arbeitsmarkt aus und wie fortschrittlich gehen die Top 500! Unternehmen Österreichs mit dem Thema Arbeitszeitflexibilisierung für Angestellte um? Welche Trends machen sich bemerkbar und warum wird die Generation Y den Arbeitsmarkt in den kommenden Jahren völlig auf den Kopf stellen?
Dieses Buch wirft einen Blick auf den Status quo des österreichischen Arbeitsmarkts und liefert wertvolle Tipps, um die Arbeitswelt künftig offener und humaner zu gestalten.
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Ist das arbeitsrechtlich nicht möglich oder bislang gesellschaftlich einfach nur unüblich bzw. nicht akzeptiert? Sind strenge Anwesenheitskontrollen mit Stechuhr und das abendliche gegenseitige Aussitzen der Kollegen wirklich entscheidende Leistungskriterien in unserer Arbeitswelt? Wie ist es in wirtschaftlich schwierigen Zeiten überhaupt möglich, dass profitorientierte Unternehmen es stillschweigend hinnehmen, wenn ihre Mitarbeiter Zeit am Arbeitsplatz totschlagen, im Internet surfen, Kaffeepausen einlegen und sich auf ausgedehnte Plauscherln unter Kollegen treffen? Akzeptieren sie derartige Verhaltensweisen nur, um sicher zu gehen, dass die Angestellten auch tatsächlich anwesend sind und deren vorgeschriebene Anwesenheitszeit ordnungsgemäß ableisten? Ist physische Anwesenheit wichtiger als Produktivität? Wäre eine zeitunabhängige Leistungsmessung anhand von Output und Zielvorgaben nicht wesentlich sinnvoller? Und welche Rollen spielen der demographische Wandel und die technische Mobilisierung bei dieser Überlegung?
Fakt ist, dass der Ruf nach mehr Freiheit und Flexibilität im Berufsleben immer lauter wird, vor allem bei den unselbstständig Erwerbstätigen. Begünstigt wird dieser Wunsch durch den Eintritt einer neuen Generation in den Arbeitsmarkt, der sogenannten Generation Y . Einer Generation, die die Macht der Demografie hinter sich weiß, und dementsprechend kompromisslos ihre konkreten Forderungen an ihre künftigen Arbeitgeber stellt. Denn sie weiß, was sie mit Sicherheit nicht will: Arbeiten bis zum Umfallen!
Die Themen Work-Life-Balance und flexible Arbeits(zeit)modelle werden in den kommenden Jahren daher ganz entscheidende Rollen spielen. Unternehmen, die dies bereits erkennen und darauf reagieren, können sich schon jetzt gegen den bevorstehenden Fachkräftemangel wappnen und für die kommenden Jahre entscheidende Wettbewerbsvorteile sichern.
Doch wie sieht die Ist-Situation am österreichischen Arbeitsmarkt aus und wie fortschrittlich gehen die Top 500! Unternehmen Österreichs mit dem Thema Arbeitszeitflexibilisierung für Angestellte um? Welche Trends machen sich bemerkbar und warum wird die Generation Y den Arbeitsmarkt in den kommenden Jahren völlig auf den Kopf stellen?
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